Dominierten vor zwei Jahren noch Bruno Spengler und Bernd Schneider das HWA-Quartett, so steht zurzeit ein ungleiches Paar an der Spitze der Stuttgarter Pilotengarde: Ebenso wie Shootingstar Paul di Resta macht sich in diesem Jahr auch Spätstarter Jamie Green berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn. Mit Blick auf das morgige Rennen eint sie das Ziel: Sie wollen bereits vor der ersten Kurve an Pole-Sitter Bruno Spengler vorbeiziehen.

"Natürlich hoffe ich, dass mir ein besserer Start als Bruno und Jamie gelingt", sagte der drittplatzierte di Resta im Gespräch mit der adrivo Sportpresse. Er sieht die unterschiedlichen Startseiten weder für ihn noch für seinen englischen Konkurrenten auf Platz zwei als Hindernis: "Ich glaube nicht, dass hier die Startseite einen Unterschied macht. Es gibt auf dem Norisring verschiedene Ideallinien, insofern ist der ganze Kurs Teil der befahrenen Rennstrecke. Wir haben genug Grip auf beiden Seiten."

Auch Jamie Green, in der Vergangenheit nicht immer für Blitzstarts bekannt, hofft darauf, den Grundstein zum Sieg bereits auf den ersten Metern legen zu können: "Wer in den ersten beiden Startreihen steht, hat man eine gute Chance zu gewinnen. Ich muss einen guten Start erwischen, dann werde ich hoffentlich als Erster in die erste Kurve einbiegen und habe beste Möglichkeiten zu gewinnen." Vom Start abgesehen will di Resta seine Überholmanöver bevorzugt abseits der Strecke vornehmen.

So hofft der Schotte auf eine gute Rennstrategie seines Teams - bei der sich mit Blick auf das diesmal ungewöhnlich viele Runden umfassende Boxenstoppfenster möglicherweise einere feinere Justierung der Taktik verwirklichen lässt: "Ich bin nicht sicher, wie gut das Überholen hier möglich ist. Ich setze auch auf die Strategie - und ein schnelles Auto auf die Distanz. Wenn der Sieg möglich ist, nehme ich ihn gerne mit..."