An einer Hand lassen sich jene Jahreswagenpiloten abzählen, die in den vergangenen Jahren nach hoffnungsfrohem DTM-Debüt tatsächlich in einen Neuwagen aufstiegen. Der Karrieresprung vom zweijährigen Gebrauchtwagen in einen aktuellen Boliden schien da ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Zuletzt gelang Mathias Lauda nach seiner Debütsaison 2006 zumindest der Aufstieg in einen Jahreswagen. Seither stagniert die DTM-Karriere des Österreichers - während Paul di Resta mit dem Wechsel von der betagten 2005er-C-Klasse in einen aktuellen Mercedes-Boliden ein wahrer Hechtsprung gelang...

Paul di Resta erlebte 97 Mugello-Runden ohne Zwischenfälle, Foto: DTM
Paul di Resta erlebte 97 Mugello-Runden ohne Zwischenfälle, Foto: DTM

Bei den ITR-Tests in Mugello am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche lernte di Resta seinen neuen Dienstwagen auf 97 Toskana-Runden näher kennen. Aussagekräftige Zeiten gab es hierbei ebenso wenig wie Zwischenfälle - der Brite präsentierte sich gewohnt abgeklärt. "Es gab nicht wirklich viel anzupassen, da sich die AMG Mercedes C-Klassen relativ ähnlich sind", zeigte sich di Resta gegenüber der adrivo Sportpresse eher unbeeindruckt von der Umstellung. "Aber sicherlich brauche ich noch ein bisschen Zeit, um mich an das neue Auto zu gewöhnen. Bis jetzt bin ich aber schon sehr zufrieden damit."

Neben der eigenen fahrerischen Eingewöhnung hatte der Schotte allerdings auch seinen Teil zur Weiterentwicklung der neuen C-Klasse zu leisten. Ein - ohne den direkten Vergleich zum Vorgänger zu kennen - schwieriges Unterfangen, das Paul di Resta jedoch gemeistert zu haben glaubt. "Ich bin mir sicher, dass ich Einiges dazu beigetragen habe. Aber wie viel genau, das kann ich jetzt nicht konkret abschätzen", merkte der 21-Jährige zur Zusammenarbeit den Ingenieuren an - dem spätestens das Hockenheim-Debüt Aufklärung verspricht...