Mattias Ekström und Martin Tomczyk haben jeweils eine ihrer stärksten DTM-Jahre hinter sich, Timo Scheider zeigt sich nach seiner starken zweiten Saisonhälfte 2007 selbstbewusst - lediglich die einstige Audi-Speerspitze Tom Kristensen ist fast in Vergessenheit geraten. Nach seinem schweren Unfall beim letztjährigen Saisonauftakt hatte der Däne zwar mit einem starken Norisring-Comeback und der Beinahe-Pole in Mugello wieder auf sich aufmerksam machen können. Dann jedoch folgten lange Wochen mit schwankenden Leistungen und ohne zählbare Ergebnisse. Eine missliche Lage für Kristensen - waren diese doch größtenteils den gesundheitlichen Nachwirkungen seines Schädel-Hirn-Traumas geschuldet. Ein Kapitel, mit dem Kristensen abgeschlossen hat:

"Meine Fitness ist wieder mindestens auf demselben Level wie vor meinem Unfall in Hockenheim in der vergangenen Saison, das wusste ich aber schon vor den Testfahrten hier in Mugello", zeigt sich Tom Kristensen gegenüber der adrivo Sportpresse zuversichtlich. Ebenso wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen sollen nun auch die mangelnden Erfolge der zweiten Saisonhälfte 2007 passé sein: "Ich habe lange mit den Nachwirkungen des Aufpralls kämpfen müssen, aber heute weiß ich, wie ich damit umzugehen habe."

Schon beim Saisonfinale hatte Tom Kristensen mit einer Pole Position seine Ambitionen zum Wiederaufstieg angedeutet, bevor er sich im Rennen in den Dienst des Teams stellte und nur Rang sechs belegte. Für 2008 könnte seine wenig aussagekräftige, aber dennoch schnellste Neuwagenzeit am Mugello-Montag ein gutes Omen sein: "Ich möchte keine Entschuldigungen mehr zulassen und will allen beweisen, wie zuletzt beim Saisonfinale in Hockenheim, dass ich wieder ganz der Alte bin."