Zwar präsentiert sich die Streckencharakteristik des Autodromo Internazionale del Mugello mit seinen flüssigen Kurvenpassagen ganz nach Martin Tomczyks Geschmack. Mit guten Erinnerungen reiste der Meisterschaftsdritte von 2007 dennoch nicht in die Toskana: Beim Mugello-Lauf des vergangenen Jahres schien Tomczyk am Sonntag wie vom Unglück verfolgt. Ein anderes Bild bot sich ihm beim gestrigen ITR-Testauftakt. Mit Teamkollege Mattias Ekström hatte er sich eines der beiden ersten Exemplare des neuen R14 geteilt und insgesamt 23 Runden abgespult.

"Die Testfahrten sind für mich bisher ganz nach Plan verlaufen. Ich konnte mich schon recht gut auf den neuen Audi A4 DTM einstellen", zog Tomczyk gegenüber der adrivo Sportpresse eine erste positive Bilanz, auch wenn er persönlich wenig Freude an den widrigen Streckenbedingungen hatte: "Für die Saisonvorbereitung sind Testfahrten mit dem Fahrzeug im Trockenen für mich als Fahrer angenehmer. Trotz des Regens ist das Feintuning speziell vor der Saison sehr wichtig, wobei dies im Trockenen leichter zu bewerkstelligen ist." Nachdem sich die einst mäßige Audi-Regenperformance in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert hatte, hofft der 26-Jährige auf einen weiteren Aufwärtstrend.

"Für die reine Testarbeit wäre es besser, wenn es trocken wäre, trotz alledem haben wir uns im Regen gut zurecht gefunden und konnten dadurch an unserem Regen Setup arbeiten. Vorteil und Nachteil halten sich hier die Waage", erklärt Tomczyk, für den die Zeitenjagd gestern im Huntergrund stand. "Nachdem wir das erste Mal mit dem neuen Audi A4 DTM im Regen gefahren sind, konnte man keinen direkten Vergleich mit dem Vorgänger ziehen, aber wenn er im Trockenen schon schneller ist als der letztjährige Audi A4 DTM, gehe ich davon aus, dass er im Regen auch schneller sein wird..."