Engel mit Bestzeit - Zeiten ohne Aussage - ITR-Test Mugello, Tag 1

Mit einer Tagesbestzeit von 1:58.358 Minuten hat Mercedes-Debütant Maro Engel gleich am ersten ITR-Testtag in Mugello ein Ausrufezeichen gesetzt. Ebenso wie seine Kollegen sah er sich jedoch widrigen Streckenbedingungen ausgesetzt: Bei eisigen Temperaturen und immer wieder einsetzendem Regen blieben heute die selbst unter optimalen Bedingungen mystischen Zeitenvergleiche sinnlos. Zum Vergleich: Beim DTM-Wochenende in Mugello 2007 war die Bestzeit mit einer 1:43.551 von Martin Tomczyk im dritten freien Training unter Normalbedingungen um rund 13 Sekunden schneller gewesen.

Mit 49 Runden hatte sich Engel in seinem 2007er-Mercedes schon am Vormittag als fleißigster Tester präsentiert; mit 39 weiteren Mugello-Umrundungen zeigte er sich auch im Tagesvergleich am eifrigsten. Mit einer Zeit von 1:56.699 Minuten sicherte sich Phoenix-Audi-Pilot Alexandre Prémat in einem von zwei eingesetzten 2007er-Audi am Vormittag Gesamtrang zwei - mit einer Bestzeit am Nachmittag verfehlte er die Bestmarke Engels vom Vormittag knapp. Mathias Lauda sorgte in einer C-Klasse des Vorjahres für die drittbeste Zeit des Tages.

Die ebenso wenig aussagekräftigen Zeitenlisten der Neuwagen führen Tom Kristensen und Bruno Spengler an: Während der dänische Abt-Audi-Pilot mit einer Zeit von 1:58.451 Minuten für die beste Zeit eines 2008er-Boliden sorgte, kam der Kanadier in der neuen Mercedes C-Klasse am Vor- und Nachmittag jeweils auf Platz vier. Mit Ausnahme von Engel und Katherine Legge, die am Vormittag im 2006er-Audi Rang sieben belegte, warten die bestätigten Neulinge noch auf ihren Einsatz: Die ersten Runden von Ralf Schumacher, Oliver Jarvis und Markus Winkelhock sind für morgen angesetzt.

Auch die beiden HWA-Piloten Jamie Green und Paul Di Resta griffen noch anders als die vier Abt-Audi-Piloten, die sich zwei aktuelle A4 DTM sowie einen Testträger teilten, noch nicht ins Lenkrad. Begünstigt durch die widrigen Streckenbedingungen unterlief Timo Scheider im Audi-Testträger das folgenschwerste Missgeschick des Tages: Mit einem Einschlag in die Streckenbegrenzungen sorgte der Lahnsteiner für eine 30-minütige Unterbrechung des Tests. Licht ins Dunkel um die Besetzung des zweiten TME-Cockpits brachte Christijan Albers: Der Vizechampion von 2003 pilotierte am Nachmittag einen 2006er-Audi - wurde von dem Privatteam jedoch noch nicht als Stammbesetzung bestätigt...

Tagesvergleich

Vormittag

Nachmittag