Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
"Heute kam es auf kleinste Kleinigkeiten an. Wir haben uns am Vormittag eine sehr gute Basisabstimmung für alle Autos erarbeitet und konnten das auch gut umsetzen. Einzig Martin (Tomczyk) war nicht ganz glücklich mit dem Auto. Es ist sehr wichtig, vier Autos vor Bruno Spengler zu haben. Das Ganze zeigt die gute Teamleistung. Ich bin stolz auf die Mannschaft."

Tom Kristensen (Abt):
"Hier hat meine Saison begonnen und im Prinzip auch geendet, denn ich musste ein halbes Jahr lang aussetzen. Jede Woche seit meinem schweren Unfall fühle ich mich besser. Es ist schön, dass es jetzt wieder so gut läuft, wie ich es mir schon früher gewünscht habe. Die Rekordrunde in Hockenheim für einen DTM-Rennwagen ist etwas ganz Besonderes. Dass wir soviel schneller sind als beim Saisonauftakt liegt mit daran, dass es etwas kühler ist und mehr Gummi auf der Strecke liegt. Aber die Techniker von Audi Sport und vom Team Abt haben in den letzten Monaten natürlich nicht geschlafen."

Timo Scheider (Abt):
"Ein sehr gutes Ergebnis für Audi! Am Anfang habe ich etwas mit dem Grip gehadert. Ich war mir nicht sicher, ob die Änderungen seit dem Freien Training richtig waren. Im zweiten Anlauf haben wir uns wieder etwas der Abstimmung vom Freien Training angenähert, was die richtige Entscheidung war. Drei Audi an der Spitze – besser konnte es kaum laufen. Ich bin gespannt, was morgen kommt."

Mattias Ekström (Abt):
"Am Anfang musste ich ganz schön kämpfen, weil das Auto keinen Grip aufbaute. Wir haben eine Kleinigkeit geändert, obwohl ich mir am Anfang nicht so sicher war, ob das gut war. Doch das Auto war fantastisch. Die letzte Runde habe ich sehr genossen. Aber ich war etwas zu vorsichtig in der vorletzten Kurve, was mich wohl die Pole Position gekostet hat. Glückwunsch an Tom (Kristensen) zum ersten Startplatz, was schön für ihn ist nach einem so schwierigen Jahr."

Martin Tomczyk (Abt):
"So weit, so gut. Die Gesamtsituation ist nicht schlecht. Persönlich habe ich mir etwas mehr ausgemalt, aber ich konnte nicht mehr Grip mit den Reifen erreichen. Ich hätte mir schon gewünscht, vor Mattias (Ekström) und Bruno (Spengler) zu sein. Immerhin: Vor Bruno bin ich. Trotz allem: Es liegen sehr viele Audi vorn. Das ist die richtige Ausgangsposition."

Alexandre Prémat (Phoenix):
"Es lief nicht so schlecht. Platz elf mit einem 2006-er Auto ist okay, denn die 2007-er Autos waren doch deutlich schneller. Ich freue mich sehr über das Dreifach-Spitzenergebnis für Audi. Jetzt wünschen wir für Audi alles Gute für Sonntag!"

Mike Rockenfeller (Rosberg):
"Es ist enttäuschend, Zwölfter zu sein, denn im Freien Training lief es besser. Mit den letzten beiden Reifensätzen hatte ich starkes Untersteuern. Vielleicht ist zuvor der Unterboden auf den Randsteinen beschädigt worden, über die man hier ziemlich hart fährt. Das Auto fühlte sich sehr komisch an. So war leider keine bessere Zeit möglich."

Markus Winkelhock (Futurecom):
"Das ganze Wochenende lief schon recht gut, bereits am Freitag sowie im Freien Training am Samstag mit Platz zwölf. Im zweiten Qualifying war ich in meiner schnellsten Runde im ersten Sektor richtig gut, im zweiten habe ich einen Fehler gemacht. Es wäre mehr möglich gewesen, auch wenn wir fast das Maximum für ein 2005-er Auto herausgeholt haben."

Christian Abt (Phoenix):
"Es war knapp im letzten Qualifying. Ich hätte gedacht, noch eine Runde weiterzukommen. Alex Prémat steht auf elf, Mike Rockenfeller auf zwölf – da erscheint mein 15. Platz durchaus realistisch, denn wir liegen nicht weit auseinander. Vielleicht sind wir am Sonntag über die Distanz besser als Mercedes."

Lucas Luhr (Rosberg):
"Platz 15 in der Startaufstellung ist natürlich nicht befriedigend. Aber alle 2006-er Autos haben sich schwer getan. Es wurde zum Qualifying wämer. Das kam uns nicht gelegen. Deshalb ist das Ergebnis relativ dürftig ausgefallen."

Vanina Ickx (Futurecom):
"Mein Qualifying bin ich wohl schon im Freien Training gefahren, als mir eine bessere Zeit gelungen ist... Wir haben nur zwei statt der geplanten drei Reifensätze verwendet, denn es gab Probleme im Funk. Ich bin auch nicht so gut gefahren, und die Streckenbedingungen haben sich bei der Wärme deutlich verändert."

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline):
"Ich bin überwältigt von dieser tollen Teamleistung. Was die Fahrer gezeigt haben, war Krimi pur. Wenn man sie braucht, kann man sich auf alle vier verlassen. Das sind die guten Voraussetzungen für morgen, die wir uns alle gewünscht haben. Die Karten liegen gut für uns. Jetzt müssen wir uns weiterhin konzentrieren, um am Sonntag ein gutes Rennen zu fahren."

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix):
"Wir haben unsere Autos am Vormittag in eine optimale Balance gebracht. Am Nachmittag haben wir wahrscheinlich durch die geänderten Streckenbedingungen zuviel Untersteuern bekommen. Das ist der Grund, warum es nicht für die ersten acht gereicht hat. Schade, dass Christian (Abt) in seinem letzten Qualifying die nächste Runde so knapp verpasst hat – er konnte es einfach nicht optimal umsetzen."

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg):
"Ein Traumergebnis für Audi – Glückwunsch, drei Audi vor Bruno Spengler, einfach toll gemacht! Bei uns hat es leider nicht so gut funktioniert. Ich hatte schon befürchtet, dass wir bei höheren Temperaturen nicht so gut klar kommen. Wir hatten ein ziemliches Untersteuern. Ich bin enttäuscht, denn ich hatte schon mehr erwartet."