Von missglückten Qualifyings in der Endphase eines Titelkampfes kann Mattias Ekström reichlich berichten: So sind nicht nur die beiden zehnten Plätze am Nürburgring sowie in Barcelona aus der jüngeren Vergangenheit in Erinnerung geblieben. Auch ein 15. Startplatz beim Saisonfinale 2005 trug kaum dazu bei, die damals ohnehin begrenzen Titelchancen des Schweden zu verbessern. Dass dennoch kein Grund besteht, an seiner Nervenstärke zu zweifeln, bewies Ekström beim heutigen Qualifying mit Platz drei - zwei respektive drei Positionen vor seinen Verfolgern im Meisterschaftskampf...

"Das Auto hat zunächst extrem gerutscht, der Grip hat gefehlt. Ich wusste nicht, wie wir darauf reagieren sollen", berichtet Ekström uns gegenüber von einer mäßigen ersten Session, in der er nicht über Platz zwölf hinauskam, "dann haben die Ingenieure die Abstimmung des Autos geändert - in der zweiten Session wurde das Auto dadurch besser, in der dritten noch besser." So folgte für den Schweden auf Rang vier in der zweiten Session Position drei während des letzten Durchgangs - ein Ergebnis, das durchaus noch besser hätte ausfallen können:

"Es ist traumhaft, mit einem so guten Auto zu fahren. Vielleicht war ich während der letzten fliegenden Runde ein bisschen zu vorsichtig - aber lieber ein dritter Platz als zu viel Risiko", will der DTM-Champion von 2004 uns gegenüber der ersten Startreihe nicht allzu sehr nachtrauern. Im Rennen soll es aus Sicht Ekströms mit allzu großer Vorsicht vorbei sein: "Morgen ist Attacke die beste Verteidigung. Wir müssen kämpfen wie ein Tier."