Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Der Freitag sagt zwar nicht viel aus, trotzdem war es ein guter Auftakt für uns. Trotz der niedrigen Temperaturen hatte die Strecke recht gut Grip und wir haben sehr gute Ergebnisse erreicht. Martin (Tomczyk) hat im zweiten Test zudem einen hervorragenden Long-run absolviert. Jetzt gilt es, das Gelernte auch morgen umzusetzen.

Martin Tomczyk (Abt):
Endlich mal wieder ein Freitag, der so richtig perfekt lief. Von der ersten Runde an hat alles gepasst. Es ist ein schönes Gefühl, dass wir schon eine sehr gute Rennabstimmung herausgefahren haben, an der wir nur noch Kleinigkeiten ändern müssen. Jetzt kann ich prima einschlafen, bevor wir uns morgen Vormittag darauf konzentrieren, uns perfekt für das Qualifying vorzubereiten.

Mike Rockenfeller (Rosberg):
Ganz vorne zu sein, macht natürlich Spaß - auf solchen Plätzen will man als Rennfahrer immer sein! Ich bin sehr zufrieden. Das Auto lief von Anfang an bestens. Wir haben unser Programm gut durchgezogen. Jetzt müssen wir sehen, ob das auch am Samstag für vordere Plätze reicht. Ich glaube, dass wir heute das Maximum mit unserem Auto erreicht haben. Aber dafür gibt es noch keine Punkte.

Timo Scheider (Abt):
Wir haben heute wieder eine Menge Basisarbeit geleistet. Heute Nachmittag lief es richtig gut, ich war mit Platz zwei ganz vorne dabei. Mit der Balance meines A4 bin ich schon richtig zufrieden, allerdings fehlt mir auf den Geraden noch etwas Topspeed. Aber ich bin optimistisch, dass meine Jungs noch herausfinden, woran das liegt.

Mattias Ekström (Abt):
Auf der Zufriedenheits-Skala war das für mich ein Freitag zwischen mittel und gut. Wir sind heute mit der Abstimmung vom Saisonauftakt gestartet und haben dann nach und nach alle Erfahrungen der bisherigen Saison eingearbeitet - und das sind eine ganze Menge. Mein A4 ist schon zu 99 Prozent perfekt - noch ein bisschen Feintuning für den Long-run, dann sind wir für das Wochenende aussortiert.

Alexandre Prémat (Phoenix):
Der Tag war nicht leicht. Hockenheim ist eine schwierige Strecke. Wir müssen noch einiges am Auto ändern, um eine Chance zu haben, vielleicht bis ins dritte Qualifying zu kommen. Das Fahrverhalten ist noch zu schwierig. Trotzdem bin nicht enttäuscht, denn wir haben viele wertvolle Daten gesammelt. Ich hoffe, der Samstag wird besser. Wir tun unser Bestes dafür.

Markus Winkelhock (Futurecom TME):
Am Nürburgring war ich von einer Magen-Darm-Grippe geschwächt, in Barcelona war ich immer noch angeschlagen. Ich bin froh, dass ich mich im Auto jetzt wieder wohl fühle. Mit Hockenheim komme ich grundsätzlich gut klar. Im ersten Test war ich Dritter, aber man muss es realistisch bewerten. Im zweiten Test Platz acht: Wir sind ganz gut sortiert. Diesmal spüre ich deutlich die Wirkung neuer Reifen, was in Barcelona und am Nürburgring zuletzt kaum spürbar war.

Tom Kristensen (Abt):
Es ist toll, wieder zurück in Hockenheim zu sein. Es ist für mich ein besonderer Ort, an dem ich zu Saisonbeginn meinen schweren Unfall hatte. Auch nach einigen Monaten spüre ich immer noch leichte Nachwirkungen - aber die werden mich nicht davon abhalten, alles dafür zu geben, das DTM-Jahr so zu beenden, wie es auch hätte beginnen sollen: mit einem starken Rennen und einem Top-Ergebnis.

Lucas Luhr (Rosberg):
Es lief für mich alles andere als gut. Mein Auto untersteuert leider viel zu sehr. Bei der Abstimmung ist irgendetwas grundsätzlich verkehrt gelaufen heute. Das müssen wir nun lösen.

Christian Abt (Phoenix):
Wir haben unser Programm absolviert und gleichzeitig Reifen gespart, um am Samstag noch neue Reifensätze zur Verfügung zu haben. Wir haken den Freitag jetzt ab. Ich bin gespannt, wie sich das am Samstag über das Freie Training und das Qualifying auswirkt.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Heute gab es nichts Besonderes. Die Strecke war trocken, die Bedingungen gut. Die Bodenhaftung war überraschend gut. Vom Morgen bis zum Nachmittag habe ich mich um eine halbe Sekunde verbessert. Das ist okay, aber noch nicht genug.

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline):
Ich bin positiv überrascht: Alle sind trotz des großen Finales sehr entspannt und gehen so professionell wie immer an die Arbeit. Wir haben heute ein gutes Ergebnis herausgefahren, denn an den Long-runs sehen wir, dass unser Audi A4 DTM den Speed hat, um hier erneut ganz vorne mitzufahren. Ich bin mit dem Freitag überaus zufrieden und wünsche mir jetzt, dass wir uns mit dieser Energie morgen eine gute Ausgangsposition für den großen Showdown am Sonntag verschaffen.

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix):
Beide Autos hatten Balanceprobleme und die Fahrer klagten über ein starkes Übersteuern. Wir haben die Abstimmungen noch nicht optimal hinbekommen. Wir müssen die Daten analysieren und das richtige für Samstag einbauen, denn da liegt noch viel Arbeit vor uns.

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg):
Für 'Rocky' haben wir ein gutes Setup fürs Qualifying gefunden, während wir fürs Rennen noch arbeiten müssen. Normalerweise war es bei uns bisher meistens umgekehrt. Mit dem Auto von Lucas (Luhr) bin ich überhaupt nicht zufrieden. Das müssen wir uns genauer ansehen.