Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz ist im Motorsport der Teamkollege immer der größte Gegner. Schließlich ist er der Einzige, mit dem man sich auf Augenhöhe messen kann. So hat ein DTM-Pilot gleich neun Gegner, auch wenn innerhalb der Marke unterschiedliche Teams und Fahrzeugjahrgänge existieren. Und da es an der Überlegenheit der A4-Audis nichts zu rütteln gab, bekam ein Platz im Q2 schon eine besondere Bedeutung im Mercedes-Lager.

"Ich bin als Zehnter drittbester Mercedes-Pilot, das kann sich doch sehen lassen", sagte Mücke-Fahrer Daniel La Rosa stolz. Und auch Persson-Pilot Paul di Resta war als Zwölfter zufrieden mit seiner Leistung. Mehr sei enfach nicht drin gewesen. "Audi ist hier einfach sehr stark, so mussten wir das Beste aus dem machen, was wir haben", sagte der Schotte.

Nachdem beide heute in der Mercedes-internen Wertung ganz nach vorne fuhren, glauben sie, morgen auch den Ingolstädtern ein Schnippchen schlagen zu können. "Audi wird zwar schwer zu schlagen sein, aber sag niemals nie. Für ein zwei Pünktchen haben wir ganz gute Karten", glaubt La Rosa. Ähnliche Ziele hat auch Di Resta, der darauf baut, dass der hohe Reifenverschleiß im Rennen noch für Bewegung im Klassement sorgen wird. "Das wird morgen mit der Hitze noch sehr aufregend", verspricht er.