Mit guten Erinnerungen war Alexandros Margaritis nach Mugello gereist: Als zweitschnellster Mercedes-Pilot hatte sich der Grieche 2005 bei den ITR-Tests in Italien gezeigt. Im heutigen Qualifying reichte es hingegen nur zum zweiten Platz von hinten. "Startplatz 19 kann ich mir nicht erklären", bilanzierte Margaritis nach dem Zeitfahren ernüchtert - hatte er doch trotz der gestrigen Probleme ganz andere Erwartungen gehabt:

"Wir hatten das Problem, dass wir mit beiden 2006er-Autos gestern technische Probleme hatten und nicht viel fahren konnten", berichtet Margaritis gegenüber der adrivo Sportpresse von einem misslungenen Testfreitag, an dem lockere Schrauben eine neue Form des "flexiblen Heckflügels" sowie starkes Übersteuern hervorgerufen hatten, "seit gestern haben wir keine Verbesserungen erzielt. Aber dennoch hätte ich gedacht, dass wir in die Nähe der Top Ten kommen."

Schon im Cockpit gestaltete sich die erste und für Margaritis letzte Qualifying-Session unangenehm: "Das Auto war schwer zu fahren, ich habe ein paar Fehler gemacht. Doch im Rennen sollten wir wieder besser sein." Hoffnung schöpft der Persson-Pilot insbesondere aus dem pfleglichen Umgang seiner 2006er-C-Klasse mit den Dunlop-Pneus - sowie einem gelungenen Reifensetup, das aus Margaritis' Sicht seinesgleichen sucht:

"Ich glaube, dass wir die Reifen über die Distanz besser nutzen können als andere Teams. Nach zehn bis fünfzehn Runden kann der Reifen um bis zu drei Sekunden abbauen. Vom Verschleiß her sind wir sehr gut", kündigt der in der Meisterschaftstabelle zweitbeste Jahreswagenpilot an - und ist sich sicher: "Das Rennen entscheidet sich morgen, wenn die Reifen abbauen."