Kurzzeitig sah es so aus, als könnte sich Daniel la Rosa von seinem neunzehnten Startplatz aus weit nach vorne arbeiten. Denn La Rosa nutzte die Safety Car Phase nach dem Startunfall scheinbar als Erster um seinen ersten Pflichboxenstopp abzuarbeiten. "Ich hatte im Getümmel ein bisschen was abgekriegt, aber damit hätte ich auch sehr gut weiterfahren können. Dann wurde ich hineingeholt, weil die Boxengasse angeblich auf grün stand, aber als ich kam war sie schon rot", schilderte La Rosa die Vorfälle.

Somit wurde sein Halt nicht als Pflichtstopp anerkannt. Die Strategie war damit natürlich hinüber. "Ich musste dann draußen bleiben und wurde immer langsamer und langsamer, so dass ich alle überholen lassen musste, das war eigentlich entscheidend. Nach dem zweiten Boxenstopp war das Auto nämlich ganz gut", sagte La Rosa.

Am Ende wurde er sogar noch disqualifiziert, weil er beim letzten Mal die Box nicht mehr rechtzeitig vor Rennende ansteuert. "Die Regeln sind so, dass man noch eine Runde fahren muss, nachdem man an der Box war, das konnte Daniel nicht mehr", erklärte Mücke-Sportchef Peter Mücke. Insofern gehe die Entscheidung in Ordnung. Entscheidend sei das für den Piloten und seinen Teamchef sowie nicht gewesen. Denn Punkte wären sowieso nicht mehr drin gewesen.