Zwei Rennenden durch Unfälle, ein Rennen Zwangspause vor dem heimischen TV: Die Saison begann für Alexandre Prémat wie in einem Albtraum. Dass auch Christian Abt bis zum vierten Saisonlauf vergeblich auf erste Punkte wartete, war für den Franzosen nur bedingt ein Trost - so dass sich Prémat mit Startplatz drei bereits gestern einen ersten Befreiungsschlag verschaffte.

Zwar waren die Neuwagen zu übermächtig, als dass der DTM-Debütant jenen Platz hätte halten können. Doch auch der siebte Platz sowie die ersten beiden DTM-Punkte reichten Prémat zu einem positiven Fazit: "Natürlich bin ich glücklich, endlich mein erstes Rennen in der DTM beendet und ein paar Punkte geholt zu haben. Die Teamleistung war sehr gut und ist eine tolle Motivation für die nächsten Rennen", lautet gegenüber der adrivo Sportpresse sein Urteil nach einem durchaus nicht einfachen Rennen.

So haderte der Phoenix-Pilot mit einer stetig wechselnden Performance: "Mit dem ersten Reifensatz war das Auto sehr schwer zu fahren, mit dem zweiten Reifensatz lief es besser. Mit dem dritten wurde es wiederum schlechter. Am Ende der Kurven hat nicht immer die Traktion gestimmt", nennt Prémat Verbesserungsansätze für das kommende Rennen auf dem Norisring, wo die Traktion eine umso größere Rolle spielt.

Christian Abt zeigte sich mit seinem achten Platz uns gegenüber ebenfalls nicht unzufrieden, nachdem auch er in der Lausitz vorzeitig hatte aufgeben müssen: "Mit den Plätzen sieben und acht können wir zufrieden sein. Wir haben beide das Ziel erreicht, die 2006er-Mercedes zu schlagen." Die Neuwagen glaubt er jedoch mittlerweile außer Reichweite: "Sicherlich wollten wir etwas mehr, aber die Audi- und Mercedes-Neuwagen haben in der Entwicklung einen Schritt nach vorne gemacht."