Kam Timo Scheider noch auf dem EuroSpeedway noch als einziger Abt-Audi-Pilot in die Punkte, so war er es nun, der es als einziger Audi-Neuwagenpilot nicht in die Top Ten schaffte. Am Ende scheiterte Scheider auf Rang zwölf deutlich am Einzug in die letzte Session - eine britische Misere, die aus Sicht Timo Scheiders vielfältige Gründe kannte:

"Schon das ganze Wochenende kämpfe ich mit Turn 1, wo wir wegen Untersteuerns nicht vernünftig beschleunigen konnten. Für morgen werden wir das Auto noch einmal umbauen", berichtet Scheider über automobile Unstimmigkeiten, zu denen sich auch das Pech gesellte: "Auf meiner schnellsten Runde, die vielleicht für die letzte Session gereicht hätte, kam Lucas Luhr nach einem Ausritt direkt vor mir zurück auf die Strecke."

Konsequenz soll laut dem Meisterschaftssechsten für morgen eine "aggressive" Rennstrategie sein, mithilfe derer er einen Punkterang als realistisches Ziel sieht: "Trotz allem ist noch Einiges möglich - unsere Longruns waren bisher sehr gut, und im letzten Jahr bin war ich zwischenzeitlich von Startplatz 15 auf Platz sechs vorgefahren." Die Gefahr, sich strategisch in die Dienste Mattias Ekströms stellen und so wieder auf Rang zehn zurückfallen zu müssen, besteht für Scheider anders als 2006 wohl nicht...