Zwar hatte er bereits in der Lausitz während des Qualifyings für Audi die Kohlen aus dem Feuer geholt - doch in Brands Hatch gelang Alexandre Prémat das, was in Reihen der Jahres- und Gebrauchtwagen bislang nur Paul Di Resta im 2005er-Mercedes geschafft hatte. Mit Platz drei wurde der Franzose nicht nur dem Gewichtsvorteil der Audi-Jahreswagen gerecht; angesichts von nur rund einem Zehntel Abstand zur Pole Position ließ Prémat sein stets angedeutetes Potenzial endgültig aufblitzen:

"Ich bin sehr zufrieden. Gestern im ersten Test waren wir schon schnell, aber im zweiten habe ich mir einen Fehler erlaubt", blickt der 24-Jährige auf eine zunächst durchwachsene Setup-Arbeit zurück, die sich jedoch schon mit Platz zwei beim Samstagstraining positiv entwickelt hatte. Letzte Schwachstellen merzte er während der entscheidenden Momente im Qualifying aus:

"In den Kurven 1 und 6 musste ich erst Vertrauen ins Auto gewinnen, aber nun bin ich entsprechend glücklich, mit einem 2006er-Auto in die zweite Reihe gefahren zu sein", berichtet Prémat, der zudem mit Blick auf die erste Kurve in der günstigeren Startreihe steht - und so Bruno Spengler in Bedrängnis bringen könnte: "Morgen kommt es vor allem auf den Start an, aber ich bin mir sicher, dass wir viele Punkte einfahren können."