Das haben sich die britischen Fans anders vorgestellt. Mit Gary Paffett und Paul Di Resta schieden gleich zwei der Lokalhelden früh aus. "Ich habe keine Ahnung, was los war", gab sich Di Resta ratlos. "Irgendetwas stimmt am Auto nicht, das habe ich heute früh schon gemerkt." Mehr als Platz 15 war so für ihn nicht drin. "Vorher waren wir eigentlich ziemlich gut. Was das jetzt für die Meisterschaft bedeutet, müssen wir abwarten." Bei einem normalen Rennverlauf dürfte er seine Meisterschaftsführung aber ausgerechnet bei seinem Heimspiel wieder abgeben.

Nur unwesentlich besser verlief das Qualifying für Gary Paffett. Der Persson-Teamkollege von Di Resta kam nur auf Rang 13 und schied somit ebenfalls vorzeitig aus. "Das Auto war in der ersten Session konkurrenzfähig, in der zweiten hatten wir einfach nicht so viel Grip." Man habe versucht, die Reifen zu wechseln, das habe aber nichts gebracht. "Das müssen wir analysieren. Es war insgesamt eine sehr schnelle Session, wir müssen jetzt mal abwarten, wie das weitergeht."

Zwar kein Brite, aber genauso enttäuscht und ratlos zeigte sich Timo Scheider, der als 12. ebenfalls schon nach Sessions 2 zuschauen musste. "Unsere Performance war bei den letzten drei Rennen gut, auch heute Morgen haben wir gute Schritte im Freien Training gemacht. Nur jetzt im Qualifying waren wir von der Performance viel schlechter, das Gripniveau war viel geringer, wir müssen klären, warum das so war." Gerade in Brands Hatch, wo Überholmanöver schwierig sind, ist das natürlich keine gute Ausgangslage für das Rennen. "Aber letztes Jahr bin ich am Start auch von 13 auf sechs vorgekommen..."