Längst hatte sich der Nebel gelichtet - doch auch der Nachmittagstest begann 45 Minuten später als geplant. Unbeeindruckt vom bisherigen terminlichen Chaos gelang es Audi, nach der Bestzeit Mika Häkkinens beim ersten Test die erfolgreiche Revanche zu üben. Mit Martin Tomczyk eroberte ein Abt-Audi-Pilot die Spitze der Zeitenliste, ohne dabei jedoch die Tagesbestzeit einzufahren:

Mit einer Zeit von 43.319 Sekunden verbesserte Tomczyk zwar seine Vormittagszeit, die nur zu Platz 16 gereicht hatte, um rund vier Zehntelsekunden, blieb jedoch knapp zwei Zehntel hinter Häkkinens Bestmarke zurück. Innerhalb von nur zehn weiteren Hundertstelsekunden reihte sich ein bunt gemischtes Generationentrio ein: Lucas Luhr setzte mit Platz zwei nach seiner bisherigen Pechsträhne ein Ausrufezeichen, Paul Di Resta und Bernd Schneider hielten auf den Rängen drei und vier die Mercedes-Flaggen hoch.

Auch Adam Carroll wusste mit Position fünf wie schon am Vormittag zu überzeugen und deutet so auf der Jagd nach den ersten Punkten eine gelungene Longrun-Abstimmung an. Mika Häkkinen musste sich diesmal mit Platz acht begnügen - wovon Susie Stoddart und Markus Winkelhock hingegen nur träumen konnten: Nach ähnlich schwachen Platzierungen am Vormittag gelangen der Lokalmatadorin sowie der Kristensen-Vertretung im Audi-Neuwagen erneut nur die Plätze 18 und 19.

Durchweg am meisten Kilometer sammelten am Nachmittag die Mercedes-Neuwagen: Jamie Green führt die Statistik mit 82 Runden unmittelbar vor seinen Teamkollegen Bernd Schneider, Mika Häkkinen und Bruno Spengler an. Der bisherige Saisontrend bestätigte sich auch diesmal: Erneut konnten die 20 DTM-Protagonisten die Vorjahreszeiten nicht unterbieten - lediglich Häkkinen unterschritt mit seiner Tagesbestzeit von 43.102 Sekunden Tom Kristensens Freitagsbestmarke von 2006 um 56 Tausendstelsekunden...