Der Unterschied zwischen Zufriedenheit und Glück ist ein kleiner und wenn man nach einem Qualifying mit Mika Häkkinen spricht, der gerade knapp Zweiter geworden ist, dann ist er noch etwas kleiner. "Ich bin zufrieden, aber nicht glücklich - mit Platz zwei", sagte uns der Finne mit einem Lächeln im Gesicht. Doch die Freude über den Platz in der ersten Reihe war nicht zu übersehen und die äußerte er dann auch selbst. "Es freut mich, in der ersten Reihe zu sein, das ist ein sehr wichtiger Punkt hier.

Dass es wieder besonders knapp war, schrieb der Mercedes-Pilot vor allem den Leistungen der Fahrer an der Spitze zu. So meinte Häkkinen: "Nach meiner Meinung haben die Topfahrer ein hohes Leistungsniveau geboten, indem sie die richtige Konzentration in den Kurven, beim Bremsen und der Beschleunigung gehalten haben." So gab es nach Meinung des Finnen keine Fehler an der Spitze, andernfalls hätte das Ergebnis wohl um einiges anders ausgesehen. "Denn wenn man einen Fehler macht, dann verliert man viel bei der Rundenzeit und auch viele Positionen."

Nun steht aber noch die Hürde des Rennens zwischen Häkkinen und einem wirklich schönen Wochenende auf dem Eurospeedway. Denn in Oschersleben hatte das Rennen nach der Pole Position nicht so gut für ihn geendet. "Hoffen wir, dass es morgen funktioniert", meinte der HWA-Pilot, "ich bin sehr optimistisch und ich denke, es wird morgen ein fantastischer Tag." Da aber auch er kein Prophet ist, merkte er zum Abschluss noch an: "Wir werden sehen, was passiert." Vielleicht kann er dann ja auch glücklich sein.