Samstag, der 19. Mai 2007 auf dem Eurospeedway. Ganz Audi ist im Qualifying von Mercedes unterworfen worden. Ganz Audi? Nein, ein tapferer Gallier hat nicht aufgehört Widerstand zu leisten. Alexandre Prémat war der einzige Audi-Pilot, der es geschafft hat, in die dritte Qualifikationsrunde zu kommen und startet morgen von Position sechs. Wer hätte das gedacht, nachdem der Franzose wegen eines gerissenen Lendenwirbels einen Monat lang pausieren musste. "Ich bin natürlich sehr glücklich, nach diesem Horrorcrash in Hockenheim zurückzukommen und gleich so ein gutes Qualifying zu fahren. Jetzt brauche ich morgen nur noch einen guten Start und dann wird es hier schon klappen", sagte ein sichtlich zufriedener Prémat.

Offensichtlich bereiten der Rücken und andere Folgen des Unfalls dem Franzosen zumindest beim Fahren keine Probleme mehr, was er gegenüber der adrivo Sportpresse auch bestätigte: "Ich fühle mich zu hundert Prozent fit. Wenn ich im Auto sitze, denke ich nur daran, spät zu bremsen und früh Gas zu geben."

Dabei hatte es nach der ersten Session eigentlich schon danach ausgesehen, dass das Qualifying für den Audi-Piloten gelaufen ist. Zwar qualifizierte er sich für die zweite Runde, brach sich dabei aber die Radaufhängung. Doch in Rekordzeit schaffte es die Crew, seinen 2006er A4 wieder zu reparieren. Das seine Mechaniker einen großen Anteil an seiner guten Position hatte, wusste auch er und schickte artig "einen großen Dank" an sein Team.