Neues Rennen, neuer Fahrer. Auch am EuroSpeedway muss Audi einen Ersatzfahrer aus dem Hut zaubern. Während Alexandre Prémat nach seinem Lendenwirbelriss von Hockenheim wieder einsatzbereit ist, muss Tom Kristensen in der Lausitz erneut pausieren. An seiner Stelle steigt Markus Winkelhock in den 2007er Audi A4 DTM. Der bisherige Ersatzmann von Kristensen, Frank Biela, soll sich ganz auf die Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans konzentrieren.

"Ich freue mich sehr, dass Alexandre wieder fit ist und auf dem EuroSpeedway für das Audi Sport Team Phoenix starten kann", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Natürlich haben wir uns alle gewünscht, dass auch Tom wieder starten kann. Er braucht jedoch weiter Ruhe, um sich hundertprozentig von den Folgen seines schweren Unfalls zu erholen. Die Ärzte können derzeit keine Prognose geben, wann er wieder vollständig fit sein wird."

Kristensen bekomme von Audi aber alle Zeit, um sich wieder voll zu erholen. "Mit Markus Winkelhock haben wir einen talentierten jungen Mann an Bord geholt, der sein Können schon 2004 in seiner ersten DTM-Saison gezeigt hat und als Formel 1-Testfahrer einen sehr guten Job macht", so Ullrich weiter. "Sollte Tom länger ausfallen, stünde er uns auch für weitere Einsätze zur Verfügung."

Prémat arbeitet derweil schon seit einiger Zeit an seiner Fitness. "Vom Muskeltraining bis zum Lauftraining", sagte der Franzose. "Das Reha-Programm war sehr intensiv. Meine Motivation beträgt tausend Prozent! Ich bin sehr erleichtert, nach einem so schweren Unfall nun wieder zurückzukehren." Sein Ziel ist klar: "Nach einem Monat DTM-Pause will ich am EuroSpeedway ein gutes Ergebnis erzielen. Zuletzt in Oschersleben haben drei Fahrer von Autos älterer Jahrgänge auf dem Podium gestanden, was mir sehr gut gefallen hat. Das zeigt, dass das Konzept der DTM funktioniert. Es kann praktisch jeder Fahrer Punkte sammeln." Auch die beiden Rückkehrer Prémat und Winkelhock.