Als das Qualifying vorbei war, hat Mike Rockenfeller nicht mehr gefragt, wer vor oder hinter ihm steht. Für den DTM-Rookie herrschte nur ein tolles Gefühl vor. Er steht bei seinem zweiten DTM-Rennen am Sonntag in der ersten Startreihe - direkt neben Pole-Mann und Ex-F1-Weltmeister Mika Häkkinen.

Siegträume hegt er deswegen aber nicht. "Ich bleibe realistisch", sagte er zur adrivo Sportpresse. "Qualifying ist Qualifying, über die Distanz sieht es vielleicht ganz anders aus. Es wäre aber ein Traum, auf dem Podium zu stehen." Fest damit rechnet er allerdings nicht.

Ganz anders war es vor dem Qualifying, da hatte er sich die letzte Qualifyingsession durchaus zum Ziel gesetzt. "Wir wussten, dass wir hier gute Chancen haben, gut auszusehen", so Rockenfeller. "Für mich bedeutete das, unter die besten 8 zu kommen. Das war mein Ziel. Wenn man dann schon einmal unter den Top-8 dabei ist, was ich in allen Trainings war, dann hofft man natürlich schon, dass es vielleicht ein Stückchen weiter nach vorne gehen könnte." Nur mit der ersten Reihe rechnete er nicht. "Damit habe ich in meinem zweiten Rennen nie gerechnet. Ich bin super happy." Jetzt möchte er seinen zweiten Platz genießen und morgen sein zweites Rennen in Angriff nehmen. "Im Rennen habe ich eine gute Position für die erste Kurve, um mich aus dem Getümmel rauszuhalten. Mein Ziel ist es zu punkten."