Wie ihren Fahrern ergeht es auch den Fahrzeugen während einer Diät: Die ersten verlorenen Kilos sind weder sicht- noch spürbar. So war auch Bruno Spenglers Mercedes nach der Gewichtsabnahme um sieben Kilogramm ganz der alte: "Die sieben Kilogramm, die unser Auto nun leichter ist, sind beim Fahren nicht zu merken", berichtet der Kanadier im Dialog mit uns von den Ergebnissen der automobilen Diät, "was vielleicht anders wäre, wenn wir wieder in Hockenheim unterwegs wären."

Doch zumindest mit Blick auf die Zeitenlisten könnte der bleierne Verlust am Unterboden noch von Nutzen sein. Mit Rang drei und nur 62 Tausendstelsekunden Rückstand präsentierte sich Spengler schon am Vormittag konkurrenzfähig: "Die heutigen Tests waren nicht schlecht, vor allem mein Longrun von heute Morgen. Ich habe einige kleine Fehler gemacht, aber die Balance des Autos ist gut."

Nachdem heute noch die wechselnden Streckenbedingungen für leichte Schwierigkeiten sorgten, hofft Spengler für morgen auf eine reibungslose Qualifying-Vorbereitung. "Generell haben wir mit unserem Auto eine gute Basis, auch wenn wir für das morgige Qualifying noch viel zu tun haben", stellt Spengler fest - und bleibt trotz seiner Hockenheim Pole bescheiden: "Ziel für morgen ist erst einmal die letzte Qualifying-Session."