Zwei Tage nach Tom Kristensen hat auch Audi Werksfahrer Alexandre Prémat das Krankenhaus verlassen. Der Franzose, der sich beim DTM-Auftakt in Hockenheim einen Lendenwirbelriss zuzog, kehrte am Donnerstagnachmittag zu seiner Familie nach Frankreich zurück. Dort setzt er seine Therapie unter Aufsicht von Professor Gérard Saillant fort, der schon zahlreichen prominenten Sportlern zu einem schnellen Comeback verholfen hat.

Prémat hofft, bereits beim dritten DTM-Rennen auf dem EuroSpeedway am 20. Mai wieder im Cockpit seines Audi A4 DTM sitzen zu können. Beim Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben am 6. Mai muss der Franzose allerdings pausieren.

Vertreten wird Prémat in Oschersleben durch Audi Werksfahrer Marco Werner, der am heutigen Freitag seinen 41. Geburtstag feiert. Der gebürtige Dortmunder, der in Ermatingen auf der Schweizer Seite des Bodensees lebt, bestreitet in diesem Jahr mit dem Diesel-Sportwagen Audi R10 TDI die American Le Mans-Serie und die 24 Stunden von Le Mans, die er zuletzt zweimal gewann. In der DTM startete Marco Werner zuletzt 1993. Im vergangenen Jahr pilotierte er regelmäßig das Audi A4 DTM Renntaxi. 2003 wurde er mit einem DTM-Fahrzeug Zweiter beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

"Natürlich wäre ich lieber unter anderen Umständen zu meinem ersten Rennen in der neuen DTM gekommen", sagt Marco Werner. "Ich wünsche Alexandre (Prémat) eine möglichst schnelle Genesung! Ich werde versuchen, ihn so gut wie möglich zu vertreten und freue mich über das Vertrauen, das mir Audi entgegenbringt."