Bruno Spengler (HWA):
Abgesehen vom Unfall in der Startrunde war es ein gutes Rennen. Ich bin froh, dass es Tom und Alexandre nach dem Unfall ordentlich geht. Nach meinem ersten Boxenstopp hing ich hinter anderen Autos fest und konnte nicht überholen, das hat entscheidende Zeit und den möglichen Sieg gekostet. In den letzten sechs Runden war meine Servolenkung ausgefallen. Es ist gut zu wissen, dass die neue C-Klasse auf Anhieb konkurrenzfähig ist. Die Zeitstrafe, die ich zwei Stunden nach Rennende erhielt, kostet mich sechs Punkte. Ich war und bin ein fairer Fahrer und nicht bekannt dafür, Konkurrenten anzurempeln. Vor diesem Hintergrund sechs Punkte nach einem Rennunfall aberkannt zu bekommen, tut doppelt weh - eine sehr, sehr harte Strafe. Aber umso mehr werde ich jetzt weiter kämpfen - mit fairen Mitteln, wie auch bisher.

Daniel la Rosa (Mücke):
Ich bin gut gestartet und das Rennen lief für mich sehr gut. Leider fiel am Ende meine Servolenkung aus. Der dritte Platz ist ein toller Saisoneinstand, über den ich mich sehr freue.

Alexandros Margaritis (Persson):
Nach dem Aufhängungsbruch im Warm-up heute morgen hätte ich nicht gedacht, dass ich im Rennen Vierter werde. Mein Team hat toll gearbeitet, um das Auto für das Rennen wieder zu reparieren. Danke dafür an alle.

Paul di Resta (Persson):
Es ist toll, dass ich in meinem ersten DTM-Rennen so lange vorne dabei war, aber ich bin auch enttäuscht, dass ich am Ende noch so weit zurück gefallen bin.

Jamie Green (HWA):
Ich bin froh, dass ich drei Punkte geholt habe. Vom 13. Startplatz war das nicht einfach. Immerhin bin ich diesmal besser in die Saison gestartet als vor einem Jahr, als ich ausfiel.

Bernd Schneider (HWA):
Mein Start war nicht gut und habe zwei Plätze verloren. Mittlerweile liegen in der DTM alle so eng beieinander, dass es nicht möglich war, weiter als auf Platz sieben vorzufahren. Wenn man aufs Podium will, braucht man einen besseren Startplatz als Position neun.

Gary Paffett (Persson):
Das Auto lief gut, aber es war schwierig, an den vielen Fahrern vor mir vorbei zu kommen. Nächstes Mal müssen wir uns im Qualifying verbessern, dann stimmt auch das Ergebnis.

Mika Häkkinen (HWA):
Zuallererst hoffe ich, dass es Tom und Alexandre gut geht. Nach den vielversprechenden Tests und Trainings war es heute ein schwieriger Saisonstart. Dieses Wochenende habe ich bereits abgehakt, ich denke jetzt schon an Oschersleben. C you there.

Mathias Lauda (Mücke):
Ich bin enttäuscht. Nach dem Neustart hatte ich Vanina Ickx vor mir und verlor viel Zeit. Danach habe ich den Anschluss verpasst und konnte nicht mehr viel ausrichten.

Susie Stoddart (Mücke):
Nach meinem guten Qualifying bin ich natürlich enttäuscht, dass ich so früh ausgefallen bin. Aber viel wichtiger ist, dass den anderen betroffenen Fahrern nichts Ernsthaftes passiert ist. Bei der Kollision hatte ich keine Chance, denn ich habe bei dem Qualm nichts gesehen und konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:
Am Wichtigsten ist, dass es Tom Kristensen und Alexandre Premat nach dem fürchterlichen Crash in der Startrunde jetzt ordentlich geht. Glückwunsch an Abt-Audi sowie Mattias Ekström und Martin Tomczyk zum Doppelsieg. Das heutige Rennen wurde stark von den Strategien geprägt. Der dritte Platz von Bruno Spengler ist natürlich kein Wunschresultat, besonders dann, wenn der Speed zum Siegen vorhanden ist. Wir werden jetzt noch härter arbeiten, um ab Rennen Nummer zwei in Oschersleben stets mit mehreren Autos ganz vorne dabei zu sein. Zwei Stunden nach dem Rennen haben die Sportkommissare entschieden, Bruno Platz drei abzuerkennen, weil er nach ihrer Ansicht einen "vermeidbaren Unfall" mit Timo Scheider in der letzten Runde nicht vermieden hatte. Das bedeutet null statt sechs Punkte für Bruno. Aus meiner sportlichen Sicht eine überaus harte Strafe für einen Rennunfall. Das HWA-Team hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt.