Bei den Audi-Fahrern hatte man heute den Eindruck, dass sie endweder um den Sieg mitfuhren oder aber nicht weiter als bis zur zweiten Kurve kamen. Dieser Endruck war fast richtig. Die Ausnahmen, die die Regel bestätigten, waren Lucas Luhr (Platz elf) und Mike Rockefeller (Platz zehn) im 2006er Jahreswagen von Team Rosberg. Richtig anfreunden konnten sie sich mit ihren Nebenrollen nicht: "Im großen und ganzen bin ich nicht zufrieden, denn ich bin auf Position elf gestartet und habe Plätze verloren", erklärte Mike Rockenfeller.

Eine mögliche Erklärung für die mäßige Performance sah er in der Massenkollision am Start: "Ich bin zwar an dem Unfall gut vorbeigekommen, bin dabei aber durch den Dreck gefahren, das hat unserem Setup nicht geholfen." Immerhin befand der DTM-Neuling, dass er bei seinem Debüt viel gelernt habe. "Ich hab jetzt schon viel erlebt, das war alles ein wenig chaotisch, aber für das nächste Rennen bin ich jetzt schon beruhigter."

Nur ein wenig positiver als sein Teamkollege war Lucas Luhr gestimmt: "Platz elf ist nicht unbedingt so mein Traum, aber da ich nur als 19. gestartet bin, war es das Beste, was wir herausholen konnten", sagte Luhr. Für Oschersleben erwartet er aber eine Steigerung. "Wir haben sicher noch ein paar Sachen, die wir verbessern können und wir hoffen, dass das bis Oschersleben funktioniert." Das sieht auch Rockenfeller so: "In Oschersleben sind wir eh schnell, und durch die Gewichtsverteilung, die jetzt kommt, glaube ich, dass wir da gut aussehen werden."