Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
"Das war ein Tag der extremen Tiefen und Höhen. Nach dem Unfall hatte ich große Sorge um Tom (Kristensen) und Alexandre (Prémat). Dass ich kurz danach mit beiden Fahrern im Medical Center sprechen konnte, zeigt, dass das Sicherheitskonzept der DTM funktioniert. Angesichts der Schwere des Unfalls wurden Tom und Alexandre zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Das gesamte Audi Team wünscht Alexandre eine schnelle Genesung. Das Rennen heute war von toller Strategie und toller Arbeit des Teams geprägt. Und es hat gezeigt, wie schnell unsere Autos hier waren. Wir konnten dies in einen Doppelsieg umsetzen – auf einer Strecke, die bisher fest in Mercedes-Hand war. Abgesehen vom Unfall am Anfang war es ein toller Tag für Audi."

Mattias Ekström:
"Mein Auto war heute einfach das Beste. Auch die Boxenstopps waren sagenhaft. Ich freue mich sehr über meinen zehnten DTM-Sieg und darüber, dass beim Unfall am Anfang nichts Schlimmeres passiert ist. Zum Glück konnten wir nach der Rennunterbrechung weiterfahren. Als ich zu Beginn des Rennens hinter den anderen fuhr, hatte ich etwas zu viel Untersteuern. Deshalb bin ich früher zum ersten Boxenstopp gekommen, um alleine fahren zu können. Denn ohne Vordermann war mein A4 perfekt."

Martin Tomczyk:
"Das war ein aufregendes Wochenende – im positiven wie im negativen Sinn. Zunächst einmal alles Gute an Tom Kristensen und Alex Prémat. Ich hoffe, dass sie bald wieder bei uns sind. Das Rennen war sehr hart, aber es hatte den bestmöglichen Ausgang: Doppelsieg für Audi! Mein persönliches Ziel habe ich erreicht, obwohl ich ohne meinen Verbremser vielleicht sogar hätte gewinnen können. Aber immerhin stand der Mann, mit dem ich am liebsten auf dem Podium stehe, ganz oben. Es ist der beste Saisonstart, den man sich vorstellen kann."

Timo Scheider:
"Grundsätzlich war das Rennen gut. Beim Start habe ich eine Position gewonnen. Auch nach dem Neustart war die Leistung gut. Die Strategie passte: Wir sind lange gefahren, um nicht auf neuen Reifen wieder im Verkehr auf die Strecke zu kommen. Ich lief am Ende auf Martin (Tomczyk) auf, der nicht an Bruno vorbei kam. Bruno unterlief ein Fehler eingangs der Mercedes-Arena. Er rutschte weit heraus, Martin kam vorbei, ich folgte hinterher. Ich lag eine Dreiviertel Wagenlänge vor ihm, als Bruno mir einfach in die Seite fuhr und mich umdrehte. Dafür habe ich kein Verständnis. Es ist enttäuschend, denn wir hätten heute einen Dreifachsieg für Audi heimfahren können, der verdient gewesen wäre."

Lucas Luhr:
"Ein turbulentes Rennen zum Auftakt! Nach dem Unfall sind wir hinter dem Safety Car gestartet. Meine Vordermänner beschleunigten früh, und ich fiel ein bisschen zurück. Dann ging es gut. Nur im zweiten Rennabschnitt hatte ich zuviel Untersteuern, hing hinter Mike (Rockenfeller) fest und verlor etwas Abtrieb. Das Ergebnis ist nicht so toll, aber von Startplatz 19 war auch nicht so viel zu erwarten. Aber ich habe an diesem Wochenende viel gelernt und werde das bei den nächsten Rennen umsetzen."

Mike Rockenfeller:
"Gratulation an Mattias, Martin und Audi zur guten Leistung. Ein Doppelsieg ist ein guter Auftakt. Ich selbst bin enttäuscht, da ich als Elfter gestartet bin und Plätze verloren habe. Es war sehr turbulent durch den Unfall. Das Wichtigste ist, dass beide wieder fit werden. Wir müssen schauen, was bei uns vorgefallen ist. Das Rennen war recht kurz und dadurch alles etwas chaotisch. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr fürs Team herausgeholt habe."

Vanina Ickx:
"Ich bin sehr glücklich über den Doppelsieg von Audi in Hockenheim zu Jahresbeginn. Ein schönes Ergebnis für Mattias (Ekström), der im vergangenen Jahr so viel Pech hatte. Er hat diesen Sieg verdient. Ich fuhr mein eigenes Rennen und war oft alleine unterwegs, was auch daran lag, dass ich durch den Unfall vor dem Neustart ans Ende zurückfiel. Aber wichtig ist, dass der Unfall für die Beteiligten relativ glimpflich ausging."

Christian Abt:
"Ich kam von Platz 15 auf Rang zehn vor – alles lief nach Plan. Doch dann hat Bernd Schneider mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach der Berührung brach ein Querlenker an der hinteren rechten Radaufhängung. Schade, heute wären Punkte möglich gewesen. Die wollen wir beim nächsten Mal erreichen."

Tom Kristensen:
"Vielen Dank für die vielen guten Wünsche, die ich heute Nachmittag bekommen habe. Mir geht es gut, nur mein Kopf brummt gewaltig. Heute hat sich einmal mehr ausgezahlt, dass unsere Autos so sicher sind. Natürlich gratuliere ich Eki, Martin und dem ganzen Team zum Doppelsieg. Aber am wichtigsten ist jetzt, dass es auch Alex schnell wieder gut geht."

Alexandre Prémat:
"Das war ein sehr schwerer Unfall. Ich bin froh, dass der Audi A4 DTM so sicher ist. Ich hoffe, dass ich bald wieder fit bin."

Adam Carroll:
"Ein kurzes Rennen! Es war sehr enttäuschend, so früh mehrere Autos zu verlieren – und zwar sowohl für Audi als auch für unser Team. Der Start war gut, und ich kam an einigen Autos vorbei. Plötzlich sah ich nur noch weißen Rauch vor mir, als sich Tom (Kristensen) gedreht hatte. Ich wollte noch daran vorbeifahren, doch dann kam Alexandre (Prémat) herüber, der ebenfalls ausweichen musste, und es knallte."

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline):
"Ein Doppelsieg in Hockenheim ist ein riesiger Erfolg. Darauf haben wir seit vielen Jahren gewartet. Ebenso bin ich froh, dass Tom (Kristensen) den Unfall gut überstanden hat. Ich hoffe, dass auch Alexandre möglichst bald wieder bei uns ist. Danke an das Team und an jeden Einzelnen für die gute Arbeit. So kann es weitergehen. Wir haben sehr hart dafür gearbeitet und in der Mercedes-Hochburg den Erfolg geerntet."

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix):
"In der ersten Runde haben wir gleich das Auto von Alexandre (Prémat) verloren. Als dann auch noch Christian (Abt) ausfiel, war es das denkbar enttäuschendste Ergebnis. Das ist frustrierend, obwohl wir in den Trainings gezeigt haben, was möglich gewesen wäre. Wir können darauf aufbauen, haben viel gelernt und wissen nun, was wir mit den Reifen machen müssen. Für das Audi Sport Team Phoenix war das Ergebnis schade, für Audi war der Doppelsieg sehr schön. Wir sind froh, dass Alexandre und Tom nichts Schlimmeres passiert ist."

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg):
"Gratulation an Audi. Ein Doppelsieg in Hockenheim ist Wahnsinn – ich freue mich riesig. Unser eigenes Wochenende lief nicht ganz so gut: Wir haben zwar beide Autos ins Ziel gebracht, aber nicht da, wo wir wollten. Da bleibt noch Arbeit für uns."