Auf Anhieb Rang 17 im 2005er-Audi, zwei Jahreswagen im Rückspiegel. Ein Ergebnis, das Olivier Tielemans, vor einem Jahr als zweiter Futurecom-TME-Pilot gestartet, wohl in Euphorie versetzt hätte. Sein nunmehr vierter Nachfolger im gebrauchten A4 DTM, Adam Carroll, zeigte sich hiermit heute weit weniger zufrieden - nicht nur, weil die Mercedes-Gebrauchtwagen in wesentlich höhere Sphären vordrangen:

"Es war ein schwieriges Qualifying. Ich konnte die Zeit, die ich heute morgen gefahren bin, nicht ansatzweise noch einmal erreichen", stellte Carroll im Gespräch mit uns fest und zeigte sich durchaus selbstkritisch: "Auf meinem zweiten Reifensatz habe ich nicht hart genug gepusht, ich wollte einfach die Runde ohne Fehler zu bringen." Dies zumindest gelang dem Nordiren, so dass er für morgen ohne das Handicap aufwändiger Fahrzeugreparaturen weitere Verbesserungen im Bereich des Möglichen sieht:

"Für morgen werden wir versuchen, die Balance des Autos zu verbessern, um in der Positionsliste ein paar Schritte nach vorne zu machen. Der Longrun wird mir und dem Auto besser liegen", kündigt der 24-Jährige an, für den das Shoot-out-Qualifying keine große Umstellung bedeutete. Mit Blick auf den sparsamen Umgang mit der Fahrzeugbereifung sah er sich an frühere Zeiten erinnert: "Auch in der GP2 hast du nur zwei Reifensätze im Qualifying zur Verfügung - so, wie ich sie heute in der ersten Qualifying-Session hatte."