Das Temperament Christian Abts ist berüchtigt - im Positiven wie im Negativen. Dass der Bayer seinen 15. Startplatz heute umso gelassener hinnahm, überraschte: "Eigentlich bin ich bis jetzt mit dem Wochenende sehr zufrieden", stellte Abt nach seinem Ausscheiden in der ersten Qualifying-Session jedoch seelenruhig fest, kannte er doch die Ursache für sein Abschneiden:

"Wir haben eine gute Basis für das Qualifying gefunden. Dass es dort nicht so gut gelaufen ist, lag weniger am Auto als vielmehr an mir. Mir ist ein kleiner Fehler passiert, der mich fast drei Zehntel gekostet hat", gab der Phoenix-Pilot sein Missgeschick unumwunden zu, trauerte aber gleichwohl um verpasste Chancen: "Für die zweite Session haben mir nur sechs Hundertstel gefehlt."

Mit Blick auf das morgige Rennen überwiegt bei Christian Abt der Optimismus. "Letztlich bin ich trotzdem total happy, weil ich weiß, dass ich ein gutes Auto habe. Morgen sind 44 Runden zu bestreiten - da kann ich meine Erfahrung ausspielen", kündigt der 39-Jährige an, was ihm bereits beim Saisonauftakt 2005 mit Bravour gelungen war: Vom nur wenig besseren zwölften Startplatz aus brachte es Abt im Jahreswagen auf Platz vier - als bester Audi-Pilot...