Noch eine Minute stand auf der Zeitenuhr, als sich Martin Tomczyk mit einer Zeit von 1:34.124 Minuten auf die erste Position schob. Der Audi-Pilot verdrängte damit Mika Häkkinen, der sich erst vier Minuten vorher diesen Platz gesichert hatte. Timo Scheider wurde Dritter vor Alexandre Prémat. Der 2006er Pilot bestätigt damit seine sehr guten Leistungen von den letzten Sessions.

Die Zuschauer dürfen sich bereits auf den Nachmittag freuen. Das Feld lag sehr eng zusammen. Alle Piloten, bis auf Vanina Ickx, waren innerhalb einer Sekunde. So befand sich zwischen Tomczyk und Paul di Resta auf Rang zehn nur etwas mehr als eine halbe Sekunde.

Auch Häkkinen war auf den letzten Drücker vorne., Foto: DTM
Auch Häkkinen war auf den letzten Drücker vorne., Foto: DTM

Die Piloten nutzten die letzten Minuten des freien Trainings, um neue Reifen aufzuziehen und damit die Zeiten zum Purzeln zu bringen. Die Neuwagen verdrängten einige der älteren Fahrzeuge aus den Top Ten. Bruno Spengler, Mattias Ekström, Tom Kristensen und Bernd Schneider belegten die Ränge fünf bis acht. Christian Abt und Paul di Resta schlossen die Top Ten ab. Jamie Green erreichte nur Rang 13.

Interessant zu beobachten waren auch wieder die Positionen der Jahres- und Gebrauchtwagen. Alexandre Prémat, Christian Abt und Paul di Resta führten zur Hälfte des Trainings das Feld an. Zu diesem Zeitpunkt waren sieben der ersten zehn Autos älteren Baujahres. Zwar sah es am Ende wieder sehr gut für die aktuellen Modelle aus, aber bei so knappen Verhältnissen ist alles möglich.

Die Neueinsteiger Lucas Luhr und Mike Rockenfeller belegten am Ende die Ränge 13 und elf. Adam Carroll vom Team Futurecom TME erreiche immerhin Position 14. Rückkehrer Gary Paffett fuhr auf Platz 15 vor Daniel La Rosa. Hydraulikprobleme zwangen Susie Stoddart frühzeitig den Test zu beenden. Sie beendete den Test auf Platz 19.

Das freie Training war die letzte Chance für alle Fahrer und Teams ihre Fahrzeuge auf das heutige Qualifying einzustellen. Die Teams nutzten zudem die Chance, um Boxenstopps zu üben. Dies ist besonders wichtig für die DTM Neueinsteiger.