Bereits beim Saisonfinale 2006 hatte Mercedes-Sportchef Norbert Haug keinen Hehl aus der Vertragsverlängerung für Susie Stoddart gemacht. Grund genug für die Schottin, einen Deutsch-Intensivkurs zu belegen - um in der DTM noch heimischer zu werden als ohnehin schon. Und wenngleich offenbar selbst Charmeeinlagen in der deutschen Sprache für Stoddart nicht zum Aufstieg in den Jahreswagen führten: Ihre Zuversicht für die neue Saison lässt sie sich nicht nehmen.

"Das letzte Jahr war mein erstes in der DTM und es war ein sehr positives. Ich habe Einiges gelernt und nun bereits ein wenig Erfahrung - die meisten Rennstrecken kenne ich nun", freut sich die 24-Jährige im Gespräch mit uns, sich nun voll ganz auf sich und ihren 2005er-Mercedes konzentrieren zu können. Mit Blick auf das Potenzial ihres Dienstwagen verweist sie auf dessen enge technische Verwandtschaft zum aktuellen Jahreswagen der Stuttgarter: "Der Unterschied zu den neueren Autos ist in diesem Jahr nicht so groß. Die 2005er-Autos haben sehr gute Chancen."

Eine Prognose, die sie nach neunten und zehnten Plätzen bei den beiden Hockenheim-Läufen 2006 umso optimistischer stimmt: "Ich will viele Punkte einfahren", kündigt Susie Stoddart an - sieht jedoch ihre Begeisterung über ihr neues, aus ihrer Sicht wesentlich unkomplizierter zu fahrendes Auto von Bernd Schneider gedämpft. Im Vorbeigehen kommentiert der HWA-Pilot mit einem Augenzwinkern: "Susie würde trotzdem sofort mit mir tauschen..."