"Happy" zeigte sich Timo Scheider, erstmals auch im Rahmen der ITR-Tests einen Audi-Neuwagen steuern zu dürfen. Und dennoch musste der Frentzen-Nachfolger feststellen, dass sich Testtage auch am Steuer eines brandneuen Dienstwagens kaum anders anfühlen - fühlte auch er sich doch beim Deuten der Zeitenlisten des ersten Testtags ratlos. Dass er während der letzten Testminuten von einem Mercedes-Trio aus Bruno Spengler, Daniel La Rosa und Bernd Schneider von Rang zwei auf Platz fünf verdrängt wurde, störte Scheider somit kaum:

"Das wirkliche Kräfteverhältnis wird man natürlich heute und in den nächsten Tagen nicht sehen. Unser wahres Potenzial sehen wir erst, wenn es in Hockenheim ans Qualifying geht...", berichtet der Abt-Audi-Pilot gegenüber der adrivo Sportpresse von den verschwommenen Eindrücken des ersten Testtags, sieht sich mit seinem neuen A4 DTM jedoch gut gerüstet: "Der erste Testtag war für mich recht gut, wir haben unsere Punkte gut abgearbeitet."

Mit Elan blickt der Lahnsteiner auf den für ihn letzten Testtag: "Morgen werde ich noch einmal im Auto sitzen; dann werden wir vielleicht das Beste von heute umsetzen können." Das Beste aus dem Bereich der Streckenarchitektur sieht Timo Scheider in der neuen Passage nach Start und Ziel hingegen nicht umgesetzt: "Die erste Kurve ist gewöhnungsbedürftig. Es ist weniger eine Fahrerkurve, als sie es vorher war", zieht der 28-Jährige ein zwiespältiges Fazit, "man kann schon jemanden ausbremsen - aber ich weiß nicht, wie die Situation aussieht, wenn man zu zweit in die Kurve fährt..."