Bei der Besetzung der Mercedes-Neuwagen schien Gary Paffett noch wie das fünfte Rad am Wagen: Erst als die Zeichen bereits auf einer Beibehaltung des letztjährigen HWA-Fahrerquartetts standen, wurden die Comeback-Pläne des DTM-Champions von 2005 konkreter - und endeten schließlich mit einem Cockpit im Persson-Jahreswagen. "Er hat das Zeug und die Ausrüstung, als vermeintlicher 'Underdog' ein harter Hund für alle Rivalen zu werden", lautet die Einschätzung Norbert Haugs zu den diesjährigen Chancen seiner einstigen DTM-Speerspitze - die aus seinem Mund allerdings kaum zu überraschen vermag...

Anders als der Mercedes-Sportchef steht Mattias Ekström nicht in der Pflicht, die Performance der Stuttgarter Jahreswagen sowie die HWA-Entscheidung pro Jamie Green und contra Gary Paffett anzupreisen. Dennoch kommt der schwedische DTM-Champion von 2004 zum gleichen Ergebnis: "Ich wäre nicht überrascht, wenn Gary mit uns an der Spitze um gute Resultate und Rennsiege kämpfte", prognostiziert Ekström gegenüber Autosport Gegenwind aus dem Persson-Jahreswagenlager.

Kaum jemand konnte in der Vergangenheit die Fahrkünste Paffetts so hautnah erleben wie Mattias Ekström. Unvergessen sind die regelmäßigen Zweikämpfe der beiden Titelrivalen während der Jahre 2004 und 2005, die am Ende gar mit einem offiziellen "Fairness-Preis" von Medienvertretern und DEKRA gewürdigt wurden: "Gary ist einer der Kerle, die in die DTM gehören. Ich bin mir sicher, dass er schnell sein wird, daran habe ich keinen Zweifel", ergänzt Ekström - und hofft auf ein Aufleben der alten Zeiten...