Was für Jamie Green 2006 die ersten Sekunden des Rennens waren, waren für Stefan Mücke die ersten Minuten des Qualifyings: Während der HWA-Pilot mit regelmäßig missglückten Starts nach regelmäßig brillanten Leistungen im Zeitfahren zeitweise zur tragischen Figur im Neuwagenlager wurde, scheiterte der Mücke-Jahreswagenpilot in der ersten Session des Qualifyings weit öfter als nur einmal.

Die jeweilige "Paradedisziplin" hinderte zwar beide C-Klasse-Fahrer wiederholt, ihre oftmals überzeugende Rennperformance in adäquate Rennergebnisse umzusetzen. 2007 erwartet Green und Mücke jedoch vermutlich ein unterschiedliches Schicksal: So sei dem Briten laut motorsport aktuell ein Cockpit im Mercedes-Neuwagen offenbar dennoch zugesichert worden - womit die Flotte der Stuttgarter im Falle eines Verbleibs Mika Häkkinens sowie eines Comeback Gary Paffetts fünf Neuwagen umfassen würde.

In einer damit auf drei Boliden reduzierten Jahreswagen kämen so lediglich das Favoritentrio aus Alexandros Margaritis, Daniel La Rosa und Paul di Resta zum Zuge. Auch in einem 2006er-Quartett wäre Stefan Mücke das Renncockpit keineswegs sicher - so dass der Berliner im Rahmen von Testfahrten bereits erste Gehversuche in einem GT3-Boliden der FIA-GT-Serie unternimmt...