Zuletzt hatten sie sich in Hockenheim wie Feuer und Wasser präsentiert: Ein noch vergleichsweise harmloses Duell in der Anfangsphase ging für Daniel La Rosa und Alexandros Margaritis einem hitzigen Kampf im Schussspurt voraus, der schließlich in einer Kollision der beiden Mercedes-Youngster endete. Und auch was die Bewertung des Mücke-Teams angeht, trennt die Hockenheimer Streithähne einiges:

Hatte Margaritis nach einer wenig erfolgreichen, weil vor allem punktelosen Debütsaison 2005 im orange Mücke-Jahreswagen nicht gezögert, einen erfolgreichen "Versetzungsantrag" hin zum Persson-Team zu stellen und indirekt seine begrenzte Zufriedenheit mit der Mannschaft um Teamchef Peter Mücke zu bekunden, so lässt La Rosa auf sein Team nichts kommen. "Meine Hoffnung ist, dass ich eine weitere DTM-Saison bei Mercedes bestreiten kann. Mir würde es auch nichts ausmachen, ein weiteres Mal mit Mücke an den Start zu gehen", äußerte der Debütant der abgelaufenen Saison uns gegenüber.

La Rosa verspürt in der Mücke-Mannschaft Fortschritte, Foto: DTM
La Rosa verspürt in der Mücke-Mannschaft Fortschritte, Foto: DTM

So attestiert La Rosa seinem Team spürbare Fortschritte - und zieht dabei ausgerechnet einen Vergleich zum Persson-Team heran. "Man sieht, wie wir uns gesteigert haben, vor allem bei den Boxenstopps: Am Anfang des Jahres waren wir immer eineinhalb bis zwei Sekunden zu langsam. Da war Persson uns schon etwas überlegen", gesteht Mücke, glaubt jedoch, dass sich das Blatt gewandt hat, "das Team hat jedoch viel gezeigt - wir trainieren die Boxenstopps immer noch täglich an den Rennwochenenden. Jetzt sind wir teilweise sogar schneller als Persson."

So sieht der Hesse, der in Barcelona mit Platz sieben seine ersten DTM-Punkte erobert hatte, die Entwicklung des Teams "auf jeden Fall positiv - Tendenz weiter steigend". Ein Hemmnis stellt in den Augen La Rosas allerdings das Testlimit dar: "Wenn wir jedoch noch mehr testen gehen könnten, fänden wir noch viel mehr heraus. Am Auto sind noch Fragen offen. Wir würden gerne immer wieder etwas Neues ausprobieren, doch das lässt die Zeit nicht zu", kritisiert der 21-Jährige, schlägt jedoch erneut den Bogen zur Lobeshymne an die Adresse seines Teams: "Gemessen daran würde ich sagen, dass wir wirklich gut dastehen."