Sonntagmorgen um zehn vor zehn im DTM-Fahrerlager: Bruno Senna eilt durch die Fanmassen in Richtung Boxengasse. Eilen ist allerdings noch positiv ausgedrückt: Die vielen Autogrammwünsche der begeisterungsfähigen Zuschauer bremsen ihn merklich ein. Dabei wartet doch Mathias Lauda samt seines Teams wegen eines gemeinsamen Fototermins.

Die Erinnerungen an seinen ersten Auftritt im Rahmen eines DTM-Wochenendes beim Porsche Carrera Cup Finale in Hockenheim werden in Brunos Gedächtnis trotzdem positiv sein. "Ich war schon beeindruckt, wie toll das alles organisiert ist", sagte er uns. "Den Fans wird eine Supershow geboten und selbst die Rahmenserien erhalten sehr gute Bedingungen." Als besonders lobenswert empfand er das "offene" Fahrerlager für die Fans. "Das ist eine tolle Sache für sie, auch wenn es für uns Fahrer vielleicht manchmal ein bisschen anstrengend ist."

Zum Beispiel als er auf dem Weg zu seinem Fototermin nicht allen Autogrammwünschen gerecht werden konnte. Trotzdem hat er an diesem Wochenende "wahrscheinlich mehr Autogramme" geschrieben als an jedem anderen bisher. "Besonders gewundert habe ich mich nicht über den Wirbel, ich weiß ja, dass ich gerade in Deutschland schon sehr bekannt bin, das war schon 2005 so, als wir mit der englischen Formel 3 am Nürburgring gefahren sind", sagte er. "Und inzwischen kommen an die 70 Prozent meiner Fanpost aus Deutschland." Kein Wunder, dass Bruno auch auf dem Weg vom Fototermin zurück zu seinem Team von Fans umlagert war. Aber auch diesmal hatte er es wieder eilig - immerhin musste er schon um halb elf in seinem Porsche sitzen und kräftig Gas geben...