Vanina Ickx durfte nach dem katastrophalen Samstag am Sonntag wieder ein Lächeln aufsetzen. Sie war mit ihrem elften Platz, ungeachtet der Umstände, sehr glücklich. "Natürlich bin ich das. Gestern hatte ich den schlimmsten Tag der Saison und dieser Unfall war genau das, was ich nicht gebraucht habe. Das Team hat ihn genauso wenig gebraucht. Gestern war definitiv ein ganz schlechter Tag für uns. Heute war ich Elfte, das war das beste Resultat des Jahres auch wenn vorne einige Dinge passiert sind. Das ist etwas, das wir mitnehmen müssen und es ist auf jeden Fall ein gutes Erlebnis zum Ende", meinte die Audi-Pilotin.

Vor allem der Beginn des Rennens machte der Belgierin Spaß, als sie Mathias Lauda und das angeschlagene Auto von Mika Häkkinen hinter sich halten konnte. Doch als die beiden dann nicht mehr hinter ihr waren, wurde es für sie doch ein recht einsames Rundendrehen. Ihre Zukunftsplanung hat sie in dieser ruhigen Zeit auf der Strecke aber noch nicht weitergebracht. "Ich muss darüber nachdenken. Ich kann nicht sagen, dass ich ein gutes Jahr hatte und sehr leistungsfähig war. Ich muss schauen, warum ich das nicht war und was ich ändern muss und ob ich nächstes Jahr besser sein kann, wenn man mir die Möglichkeit bietet", meinte Ickx über ihre mögliche DTM-Zukunft.

Der zweite Futurecom-Pilot, Thed Björk, hatte einen etwas aufregenderen Nachmittag. "Das zweite Rennen war wirklich aufregend. Ich hatte einen guten Start und war, glaube ich, auf 13. Ich habe sogar Mattias Ekström in der Haarnadel überholt. Dann waren die anderen ein wenig schneller und konnten sich die Positionen zurückholen", erklärte der Schwede. Doch auch dann wollte er nicht aufgeben und kämpfte weiter. Allerdings nur bis zur 27. Runde. Dann versagten seine Vorderbremsen und er landete mit einem Dreher im Kiesbett. Für ihn war das aber kein Grund, traurig zu sein: "Trotzdem, ich bin 27 Runden gefahren und das ist eine gute Erfahrung für mich. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder dabei sein."