Christian Abt hielt im Qualifying in Hockenheim die Jahreswagen-Fahne von Audi hoch. Mit Platz zehn war er der einzige 05er-Pilot bei den Ingolstädtern, der in die Nähe der Top Acht fuhr. Erwartet hatte sich Abt aber eigentlich noch mehr. Allerdings wurden seine Bemühungen etwas eingebremst. "Wir hatten ein neues Fahrwerks-Komponenten-Setup, von dem wir uns eigentlich sehr viel erhofft haben und das auch sehr gut war. Es war aber einfach nicht die Zeit, dadurch dass wir am Freitag Regen hatten und nicht richtig testen konnten. Es ist halt einfach noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig", sagte Abt zu uns.

Schließlich und endlich war er aber mit dem ersten Outing zufrieden, es war für ihn nur unerfreulich, dass ihm gerade einmal fünf Hundertstel auf den Einzug in die letzte Qualifying-Session gefehlt haben. "Das ist ärgerlich, aber ich glaube trotzdem, dass man zufrieden sein muss. Meine Teamkollegen sind alle hinter mir und deswegen muss ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein", meinte der Kemptener.

Doch auch für das Rennen kann er sich mit seiner Startposition anfreunden, da er dafür einige Zwischenfälle erwartet. So sagte Abt: "Morgen wird es bestimmt ein turbulentes Rennen. Man weiß, dass beim Saisonfinale immer sehr hart gefahren wird. Ich schätze, der Rennleiter wird dieses Mal sehr streng sein, es wird der Regen kommen. Es kommen so viele Faktoren zusammen: das Team, die Strategie, der Fahrer und die Strecke. Da kann also noch viel passieren." Zudem betonte er, dass er durchaus auf Abwarten fahren kann, auch wenn viele ihm das in Abrede stellen. "Dann werde ich es eben morgen noch einmal beweisen", versprach er.

Das will Abt alleine schon deswegen tun, weil er für das nächste Jahr auf einen Neuwagen hofft und sich deswegen mit einem guten Resultat noch einmal empfehlen will. "Sicherlich wollen wir noch einen oben drauf setzen. In Brands Hatch bin ich Fünfter geworden und ich war bis jetzt eigentlich jedes Jahr in der DTM einmal auf dem Stockerl und dieses Jahr bislang nicht. Das fehlt eigentlich, aber es wird morgen schwer."