Martin Tomczyk berichtete uns nach dem Qualifying von dem "mordsmäßigen Spaß", den er bei seiner Dienstfahrt in Hockenheim gehabt hatte. Er meinte, das Auto sei sehr, sehr schön abgestimmt gewesen. Doch über dem vierten Platz des Audi-Piloten hing ein ganz kleines Gewitterwölkchen. "Dass es zum Schluss nicht mehr geklappt hat, ist nicht ganz so schlimm. Klar hätte ich es gerne noch geschafft, ganz nach vorne zu kommen, aber es hat ein bisschen was gefehlt. Im ersten und im zweiten Sektor war ein kleiner Verbremser drinnen, aber sonst war ich eigentlich happy", sagte Tomczyk.

Er war aber nicht der einzige, der am Samstag von Verbremsern berichtete. Für Tomczyk selbst war das aber nicht weiter verwunderlich. "Wenn man ans Limit gehen will und wenig Zeit zum Testen hat, dann passiert so etwas. Weil man dann das Limit im Qualifying auslotet", sagte der Rosenheimer. Dass die Piloten vorher nicht ans Limit gehen konnten, liegt auf der Hand. Während der drei Tests war die Strecke jeweils teilweise oder komplett feucht, weswegen sich auf dem trockenen Kurs am Samstagnachmittag, die Grenzen des Grips etwas verschoben hatten.

Doch Tomczyk kam mit einem vierten Platz, trotz der Verbremser, ohnehin glimpflich davon. Für das Rennen hat er dank seiner Ausgangsposition jedenfalls schon eine recht einfache Taktik parat: "Einfach nach vorne fahren, schauen, die Position zu halten und das Rennen zu Ende zu fahren. Sicherlich es das Ziel für uns, dem Tom (Kristensen) zur Vize-Meisterschaft zu helfen und dafür werden wir fahren und kämpfen."