Auch bei seinem zweiten Einsatz in der DTM wusste Thed Björk lange nichts davon, dass er eigentlich fahren würde. Doch von seinen Erfahrungen in Le Mans hatte der Audi-Pilot gelernt und hatte vorgesorgt. "Diesmal bin ich am Donnerstagmorgen her geflogen und habe hier gewartet. Ich hätte sonst Mattias (Ekström) beim Rennen zugeschaut. Die Entscheidung kam wieder spät am Donnerstagabend und dann hieß es einfach, rausgehen und fahren", sagte uns der Schwede.

Das Qualifying lief trotz der "Vorbereitung" dann mit dem 18. Platz nicht ganz nach Wunsch, Björk beteuerte aber, dass er sehr viel mehr Gefühl für das Auto gewonnen habe. "Während der Testsessions mit den Regenreifen hat es sich recht gut angefühlt und ich war ziemlich konkurrenzfähig. Ich hoffe, dass ich morgen mehr Erfahrung sammeln kann und ein gutes Rennen fahre", meinte er.

Allzu viele Illusionen hatte sich der Schwede aber auch nicht gemacht, denn ihm ist bewusst, dass die anderen Piloten mehr Erfahrung mit dem Auto und auch mit der Strecke haben. Björk war vor vier Jahren nur einmal für ein kleines Rennen in Hockenheim, wie er mitteilte. Doch er sieht seinen Einsatz als gute Vorbereitung für das nächste Jahr, obwohl er gar nicht weiß, ob es dann einen Platz für ihn geben wird. Er sagte: "Ich würde gerne DTM fahren, aber ich weiß es nicht, weil es noch von vielem abhängig ist."