Während sich mit Timo Scheider in den Reihen des Teams Rosberg ein Pilot befindet, dem im Audi-Jahreswagen bislang gleich vier Mal der Weg in die Punkteränge gelang, sieht es mit der Chancenverwertung bei Phoenix bislang eher düster aus: Jeweils nur ein Punkterang steht für das Duo aus Christian Abt, der in Brands Hatch Platz fünf einnahm, sowie Pierre Kaffer, der auf dem Norisring Achter wurde, zu Buche.

"Ich hoffe, dass morgen früh die Longrun-Zeiten sehr gut sein werden, denn wir haben am Freitag viel für den Longrun gearbeitet. Unser Ziel ist es, mit hoffentlich beiden Autos in die Punkte zu fahren", gibt Kaffer uns gegenüber nach dem heutigen Qualifying ein Ziel aus, das diesmal weitaus weniger utopisch wirkt als gewohnt - wusste man bei Phoenix heute doch mit den Startplätzen fünf für Abt und sieben für Kaffer, den am Morgen noch ein technisches Problem geplagt hatte, zu überzeugen: "Ich finde es gut, dass wir es zum ersten Mal geschafft haben, als Team die Leistung auf den Punkt zu bringen."

Christian Abt stimmt in die Lobeshymnen an die Adresse des Teams mit ein: "Ich bin glücklich, dass es heute dafür, dass wir gestern ein wenig im Dunklen getappt sind, so gut geklappt hat", zeigte sich auch der Allgäuer erfreut und betont: "Mein Team hat über Nacht die Daten ausgewertet und mir ein Auto hingestellt, das hundertprozentig gepasst hat." Hiervon geht der 2005 erfolgreichste Jahreswagenpilot auch für morgen aus: "Von der Pace her waren wir immer gut, da mache ich mir keine Gedanken."

Als weniger gelungen als die Leistung seines Teams betrachtet Kaffer dagegen die der Streckenverantwortlichen. "DTM in Le Mans finde ich super", hat Kaffer zwar weiterhin viel für den Kurs übrig, kritisiert jedoch den Hauptgrund der häufigen Gelbphasen an diesem Wochenende: "Dieses ganze Poller-Gedöns gehört sich meiner Meinung nach in einer professionellen Rennserie wie der DTM nicht - dazu stehe ich auch."