Gemessen an den bisherigen, nicht immer begeisternden Qualifying-Ergebnissen Heinz-Harald Frentzens hatte sein heutiges Scheitern am Einzug in die dritte Qualifyingsession trotz des jüngsten Aufwärtstrends in Barcelona nicht für vollkommene Verwunderung sorgen können - doch heute trug der Mönchengladbacher keine Schuld: Eine Ansammlung technischer Defekte an Frentzens A4 DTM lassen es als gelungene Leistung erscheinen, überhaupt über die erste Runde hinausgekommen zu sein...

"Es war heute schade. Ich hatte ein Problem mit der Zündung oder der Elektronik und darüber hinaus hatten wir ein Problem mit der Schaltung. Daher ist es nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben", berichtete der frühere Opel-Pilot im Gespräch mit uns vom Fehlersammelsurium, das noch immer nicht behoben ist: "Die Techniker sind noch an der Arbeit, hoffentlich können wir das bis zum Warm-up aussortieren. Wir wechseln die Teile aus, wobei ich hoffe, dass wir kein Problem mit dem Kabelbaum haben - das wäre schade..."

Sorge bereitet Frentzen mit Blick auf das morgige Rennen nicht nur der Kabelbaum, sondern auch das Startprozedere. "Ich bin in einer heißen Position; im Mittelfeld geht es immer richtig zur Sache", spielt Frentzen auf die von Startplatz 14 aus große Gefahr einer Kollision an, zeigt sich jedoch angesichts der eigentlichen Performance seines Dienstwagens nicht pessimistisch: "Ich hoffe, dass ich einen guten Start habe und attackieren kann; dann entscheidet die Strategie."