Insbesondere die Ingolstädter waren es, die um einige Karbonteile und gleich drei ganze Fahrzeuge erleichtert aus der ersten Runde zurückkehrten. Je nach Interpretation hatte entweder Christian Abt oder Nicolas Kiesa eine Massenkollision verursacht und dabei nicht nur ihre Markenkollegen Vanina Ickx und Pierre Kaffer ins Aus gerissen - auch ein Mercedes kam bei der Audi-internen Familienangelegenheit nicht heil davon...

"Als ich in der ersten Runde in die Haarnadel einbiegen wollte und mich schon in der Kurve befand, sah ich jemanden von links mit hoher Geschwindigkeit auf mich zukommen", beschreibt der von Rang 13 gestartete Jamie Green uns gegenüber seine ersten Eindrücke von Kaffers grünem Vorjahresgeschoss, mit dem es anschließend zur Kollision kam: "Ich habe versucht auszuweichen, um eine Berührung zu vermeiden, aber die linke Seite meines Autos wurde dennoch stark getroffen."

Die Hoffnung, Jamie Green könnte fernab der Pole Position stehend im Rennen endlich noch einmal auftrumpfen, erwies sich so ohne Verschulden des jungen Briten als Illusion: "Die Türen und Seitenfenster waren beschädigt. Das war das Ende meines Rennens. Es ist traurig, aber es lag nicht in meiner Macht." Grund genug, beim nächsten Rennen dem Chaos des Mittelfeldes aus dem Weg zu gehen und trotz der mutmaßlichen Gefahr eines schlechten Starts wieder auf die Pole Position zu setzen...