"Superzufrieden" zeigte sich Mathias Lauda naturgemäß mit seinem hervorragenden zehnten Startplatz im 2004er-Mercedes, nachdem er bereits vor drei Wochen in Zandvoort mit einem zwölften Rang in der Startaufstellung für Furore gesorgt hatte. Im Kontext der sonstigen Mercedes-Ergebnisse ist die Leistung des Österreichers umso höher einzuschätzen - und dennoch sah er Verbesserungspotenzial...

"Die erste Session im Qualifying war schon irrsinnig gut, mit Platz elf war ich sehr zufrieden", erinnert sich Lauda der ersten Session, konnte der zweiten Session jedoch nicht nur Positives abgewinnen. "Was mich ärgert hat, war: Am Anfang der Session war ich immer auf Platz vier oder fünf, aber die erfahreneren Piloten wissen dann eher, was sie machen sollen", gab der heute viertschnellste Mercedes-Pilot im Gespräch mit uns zu und gestand einen kleiner Fehler: "Ich habe die ganze Zeit gepusht, aber ich hätte lieber eine Runde die Reifen kühlen sollen, um dann noch einmal anzugreifen, denn am Ende waren meine Reifen an der Verschleißgrenze."

So verpasste Lauda um weniger als eine Zehntelsekunde die dritte Session - was jedoch gerade angesichts des bescheidenen Beginns seines Wochenendes nichts an seiner allgemeinen Freude ändert. "Ich bin überrascht, dass ich die irrsinnigen Schwierigkeiten mit dem Untersteuern, die ich gestern im Nassen hatte, abschalten konnte", zeigte sich 25-Jährige angetan von der Qualifying-Performance seiner C-Klasse, die sich bereits am Vormittag andeutete: "Mit dem Team habe ich den Wagen verändert und heute Morgen mit Platz 13 einen großen Schritt nach vorne gemacht."

Für den morgigen Tag rechnet sich der Wahlspanier bei seinem Heimrennen Einiges aus - sollte ihm das Wetter vor den Augen seines aus freudigem Anlass kurzfristig nach Barcelona gereisten Vaters Niki weiterhin in die Hände spielen: "Morgen hätte ich gerne noch einmal Regen, denn dann wäre für mich wirklich etwas drin. Im Trockenen hätte ich mit dem 2004er-Wagen nicht so gute Chancen."