Wenn es in dieser Saison bislang einen Fahrer gegeben hat, der im Qualifying immer für eine Top-Leistung gut war, dann war das Jamie Green. Doch im Wetterchaos von Barcelona wollte es dem Mercedes-Piloten nicht so richtig gelingen und am Ende sprang für ihn nur ein 13. Startplatz heraus. Doch auch diese Situation, analysierte der Brite uns gegenüber mit einem leichten Lächeln: "Es hätte auch schlechter sein können; ich hätte auch außerhalb der Top 16 sein können. Ich hatte einfach Probleme und habe offensichtlich nicht so einen guten Job wie Bernd und Mika gemacht. Ich muss nur sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert."

Auf der Suche nach den Schuldigen für das nicht ganz standgemäße Ergebnis holte Green gar nicht weit aus, sondern verwies gleich auf sich selbst. "Die Bedingungen waren sehr eigenartig. Es war eine trocknende Strecke, aber schmierige Bedingungen. Ich habe mich daran nicht so gut angepasst wie die anderen", sagte er ganz offen. Was ihn daran natürlich besonders wurmte, war dass er an seinen Teamkollegen sah, was eigentlich möglich gewesen wäre. "Wir haben aber auch gesehen, dass die Top Fünf möglich gewesen wären, also muss ich auch die Verantwortung dafür übernehmen, dass wir nicht dort sind, wo wir sein sollten."

Dennoch ist er für das Rennen noch nicht außer Sichtweite der Punkteränge und vor allem bei Regen kann so einiges passieren. Doch Green hofft eigentlich gar nicht wirklich auf Regen. Er meinte: "Ich denke trocken wäre gut. Aber wir nehmen es, wie es kommt. Wir werden schon sehen."