Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Der Vormittag war wegen der Wetterkapriolen kaum nutzbar. Am Nachmittag haben wir vier Long-runs gefahren, die sehr gut waren. Einer davon war sogar ausgezeichnet. Sollte es am Sonntag trocken sein, haben wir eine gute Basis für das Rennen.

Pierre Kaffer (Phoenix):
Am Morgen im Regen haben wir uns schwer getan. Im Trockenen lief es recht gut. Wir haben Reifen gespart und nur einen neuen Satz verwendet. Ich glaube, dass wir eine gute Abstimmung haben. Ich freue mich auf den Samstag, denn an Barcelona habe ich gute Erinnerungen aus meiner Zeit im Supercup. Die Strecke ist einfach klasse.

Heinz-Harald Frentzen (Abt):
Schön, dass wir hier in Barcelona gleich am ersten Tag alle möglichen Bedingungen kennen gelernt haben. Obwohl wir nur die kleine Streckenvariante fahren, kommen bei mir viele Erinnerungen an die alten Zeiten hoch. Wir hatten heute einen guten Tag ohne das geringste technische Problem und mit vielen Informationen, die enorm wichtig für das Wochenende sind.

Tom Kristensen (Abt):
Es ist toll, mit der DTM hier in Barcelona auf diesem berühmten Kurs zu sein. Trotz der kurzen Variante ist die typische Charakteristik erhalten geblieben. Es gilt, bei der Abstimmung einen Kompromiss für die schnellen Kurven und langsamen Ecken zu finden. Mein Testtag heute war in Ordnung. Mercedes ist gute Rundenzeiten gefahren. Aber wir kennen unser Ziel, und wir wissen, was dafür zu tun ist.

Mattias Ekström (Abt):
Bei mir liefen Vormittag und Nachmittag heute ziemlich ähnlich und positiv. Mein Audi A4 DTM hat sich unter nassen Bedingungen zunächst nicht besonders gut angefühlt, aber dann haben wir große Fortschritte gemacht. Im Trockenen war es genau so, denn auch hier haben wir schnell eine gute Balance gefunden. Ich bin zuversichtlich.

Martin Tomczyk (Abt):
Den ersten Test unter so wechselhaften Bedingungen zu fahren, wenn man auf eine neue Strecke kommt, ist natürlich alles andere als optimal und hat für das Setup nicht viel gebracht. Dafür war der Nachmittag umso besser: Wir haben neue Details ausprobiert, die wir auch schon bei Tests gefahren sind und die offenbar gut funktionieren. Das hat sich besonders im Long-run ausgezahlt, mit dem ich absolut zufrieden bin.

Christian Abt (Phoenix):
Obwohl ich viel Zeit wegen des Wechsels einer Antriebswelle verloren habe, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Wir haben große Schritte nach vorne gemacht. Hätte ich im letzten Sektor keinen Fehler begangen und drei Zehntelsekunden verloren, wäre ich da, wo mein Teamkollege ist – ganz weit vorne. Wir sind gut aussortiert für das Qualifying, und einen Long-run habe ich auch schon gemacht.

Frank Stippler (Rosberg):
Zweimal im Mittelfeld - das ist ganz in Ordnung. Im Regen haben wir ein paar Dinge ausprobiert, ebenso am Nachmittag. Die Runde war noch nicht optimal. Ich glaube, da ist noch etwas Luft. Die Zeit von Pierre Kaffer ist im Bereich des Möglichen.

Timo Scheider (Rosberg):
Es hat im Regen schwierig angefangen, ich war unzufrieden. Im Trockenen haben wir zwar eine Richtung gefunden, aber noch immer bin ich nicht zufrieden mit der Rundenzeit, die wir am Ende gefahren sind. Das ist zum Teil auf mich zurückzuführen, zum Teil auf die Abstimmung. Wir müssen noch um einiges schneller werden.

Nicolas Kiesa (Futurecom TME):
Unser Rennwochenende begann am Morgen schwierig, denn es regnete. Meine Rundenzeit reichte zur Bestzeit im ersten Test, danach wurde der Regen stärker. Meine Sektorzeiten waren im Vergleich zu den anderen Autos, die gleichzeitig auf der Strecke waren, sehr gut. Wir haben an der Abstimmung gearbeitet. Das Auto ist im Regen jetzt viel besser als in Zandvoort. Im zweiten Test haben wir die Feinabstimmung noch optimiert. Ich muss allerdings meine Linie in der ersten Kurve noch verbessern.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Ich hatte einen interessanten Tag, der im Trockenen begann – das erklärt, warum wir an der Spitze der Zeitenlisten lagen. Am Nachmittag haben wir generell gut gearbeitet. Nicht optimal war, dass kleinere Bremsprobleme auftraten und mir ein Fehler mit dem neuen Reifensatz unterlief. Trotzdem war es ein guter Auftakt zum Rennwochenende.

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):
Unsere Piloten haben heute einen Barcelona-Schnellkursus bekommen: nasse, wechselhafte und trockene Bedingungen direkt hintereinander. Wir sind trotzdem cool geblieben und haben unser Programm abgespult. Jetzt sollten wir für alle Eventualitäten gerüstet sein.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):
Die Ergebnisse im Regen waren mit beiden Autos ziemlich ernüchternd. Wir haben die Abstimmung geändert, konnten das im zweiten Test aber nicht ausprobieren, weil es nicht mehr geregnet hat. Im Trockenen haben wir mit der guten Basis weitergearbeitet, die wir von Zandvoort haben. Damit hat Pierre ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Im Trockenen können wir schon zufrieden sein, im Regen noch nicht.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):
Vor uns liegt noch einige Arbeit. Mich freut, dass Frank Stippler gut dabei ist und beide Fahrer dicht beieinander liegen. Wir müssen aber mit beiden Autos noch schneller werden. Daran werden wir jetzt konsequent arbeiten.