"Ich hoffe, dass diese Zeiten endlich vorbeigehen. Den Speed haben wir, aber es ist einfach zu viel Pech dabei", hatte Alexandros Margaritis bereits am Samstagnachmittag uns gegenüber resümiert. Nach einer Kollision mit Stefan Mücke im Qualifying, die aus Sicht der Rennkommissare von seiner Seite hätte vermieden werden, hatte der Grieche in Form der Rückversetzung ans Ende der Startaufstellung die dritte Strafe innerhalb von nur zwei Rennwochenenden hinnehmen müssen.

Das Rennen verlief kaum besser: Zwar gelangte der Persson-Pilot in seinem Mercedes-Jahreswagen entgegen seinen eigenen Erwartungen vom 20. Startplatz aus noch in Punktenähe - dann jedoch schlug das Rennpech angesichts eines Reifenschadens erneut zu. "Ich bekomme postives Feedback von meinen Ingenieuren - ich glaube schon, dass ich seit Saisonbeginn weiter dazugelernt habe", empfindet Margaritis es als paradox, dass ihm anders als noch zum Anfang des Jahres die Umsetzung seines Speeds seit Oschersleben weitest gehend versagt bleibt.

Beim dritten Saisonlauf hatte die Resonanz auf die starken Leistungen Margaritis seinen Höhepunkt genommen, nachdem es nur ein technischer Ausfall verhindert hatte, dass der gebürtige Bonner in seiner 2005er-C-Klasse Rang drei der Meisterschaft erklomm. Mittlerweile ist es um den 21-Jährigen im Zuge seiner Pechsträhne eher ruhig geworden - was an den Hoffnungen Margaritis' auf einen Neuwagen in der kommenden Saison nichts ändert:

"Ich kämpfe darum; ich kann nicht mehr als zeigen, dass ich schnell bin", hofft Margaritis, dass bei der Auswahl der HWA-Piloten für 2007 seiner eigentlichen Performance mehr Beachtung geschenkt wird als den aktuellen Resultaten, "die Entscheidung dauert noch einige Rennen; es wird sicher erst am Ende des Jahres entschieden."