Es gibt für einen Sportler nichts Besseres als eine Serie von guten Ergebnissen. Es gibt jedes Mal noch zusätzlich Auftrieb, wenn sich die Serie fortsetzt. Zwar ist Timo Scheiders Lauf noch nicht wirklich lange, dennoch ist der Auftrieb enorm. "Ja, ich bin sehr, sehr zufrieden. Ich habe in den letzten drei Rennen immer gepunktet - zwei Mal Siebter und einmal Sechster, das ist auf jeden Fall sehr zufrieden stellend mit dem alten Auto", sagte der Audi-Jahreswagen-Pilot.

Besondere Freude hat er aber an Folgendem: "Ich konnte mich immer so ein bisschen in die Phalanx der neuen Autos einmischen, was mich persönlich sehr Stolz macht. Das zeigt auch den Aufwärtstrend und das Zusammenwachsen mit der Audi-Familie. Das freut mich riesig und ich bin momentan superhappy. dass wir die Tendenz beibehalten und uns steigern können." Eine weitere kontinuierliche Steigerung würde bedeuten, dass er spätestens in Hockenheim auf dem Podest steht - zumindest wenn sich Scheider in jedem Rennen um einen weiteren Platz verbessert.

Beinahe wäre es ja bereits in Zandvoort weiter nach vorne gegangen, doch ein paar Störungen am Funk haben das verhindert. "Es war schade, dass wir die Funkverbindung verloren hatten, weil wir dadurch taktisch ein bisschen gehemmt waren und ich auf die Boxentafeln reagieren musste. Dadurch haben wir den Kampf gegen Bruno Spengler und Heinz-Harald an der Box verloren. Es hätte vielleicht P4 sein können, aber hätte wäre wenn zählt im Motorsport nicht", blieb Scheider schließlich doch noch ein wenig zurückhaltend.

Ein anderes Problem, dass sich ihm, zumindest seitlich, in den Weg stellte war Daniel la Rosa. Das aggressive Verhalten des Mercedes-Fahrers konnte Scheider nicht ganz verstehen. "Wenn dann aber Kämpfe mit Fahrern kommen, die überrundet werden oder die ihren zweiten Stopp noch nicht hatten, wie beispielsweise Daniel la Rosa, der bewusst jemandem ins Auto fährt, da muss man sagen, das ist nicht ganz das, was wir sehen möchten. Es darf durchaus so sein, dass er länger draußen bleibt und vor uns fährt. Wenn ich dann jemandem ins Auto fahre, dann ist das eigentlich was, was nicht sein soll", ärgerte sch der Audi-Pilot. Die konkrete Situation des Kontakts beschrieb er so: "Nach dem ich mich reingebremst hatte und auf der besseren Linie war, ist er mir noch einmal ins Auto gefahren, was einfach überflüssig ist."

Mehr Spaß machten Scheider da schon die Duelle mit seinen Kontrahenten um die vorderen Positionen, auch wenn es nicht einfach war. "Ja es war sehr hart mit Jamie Green und Bruno Spengler. Da merkt man aber schon, dass man mit Leuten kämpft, die vorne permanent fighten und die so kämpfen, dass man, in Anführungszeichen, immer den nötigen Platz hat. Man hat zwar hier und dort die Ellbogen ein bisschen ausgestreckt, aber das gehört zur DTM dazu und das soll auch so sein."