"Ich bin schon ein wenig enttäuscht. Das Ergebnis hätte heute um einiges besser sein können. Aber wir gewinnen und verlieren als Team und da muss man einfach drüber stehen. Das nächste Mal machen wir es einfach besser", sagte Pierre Kaffer nach dem Rennen in Zandvoort. Irgendwie war bei ihm an diesem Sonntag aber einfach der Wurm drin.

Bestes Beispiel war der vollkommen misslungene Boxenstopp bei dem er noch einmal zurückgeschoben werden musste. "Das Auto war schon unten, aber das Rad war anscheinend noch nicht fest. Woran es gelegen hat, weiß ich jetzt aber nicht. Das muss man noch analysieren", berichtete der Jahreswagen-Fahrer über den missglückten Stopp.

Durch solche Zwischenfälle schaffte es Kaffer dann auch nicht, seine zwischenzeitlich gute Position zu halten. Dabei war er an sich ganz gut unterwegs. "Ich glaube, die Zeiten waren das ganze Rennen über sehr konkurrenzfähig. Es war auch schön, wieder einmal zu sehen, wenn man in der Spitzengruppe drin ist, dann fährt man einfach mit. Das ist einfach so. Wenn man weiter hinten steht, wie sonst des Öfteren, dann muss man sich halt beweisen und kämpfen. Wenn man vorne einmal freie Fahrt hat, dann ist das ein ganz anderes Rennen, das man selber fahren kann", sagte Kaffer.

Was er hingegen nicht nachvollziehen kann, ist die große Diskussion zwischen den beiden Herstellern, was faires oder unfaires Verhalten betrifft. So berichtete er über keine unangemessenen Treffen mit der Konkurrenz: "Mein Start war sehr gut. Ich konnte dabei gleich zwei Positionen gut machen und bin dabei aber leicht mit dem Bruno zusammengestoßen, was aber vollkommen in Ordnung war. Ansonsten habe ich von Bernd zwei Treffer kassiert, als er mir beim Überholen einen Schupser gegeben hat. Aber, what comes around goes around, und von dem her bin ich sehr relaxed."