Wasser spielte am Sonntagmorgen beim Warm-Up in Zandvoort die wichtigste Rolle. Wahre Massen des feuchten Nass ergossen sich zu Beginn über den Dünenkurs und machten das Fahren eher zum Schwimmen. Dementsprechend vorsichtig gingen die Piloten zu Werke, schließlich galt es nicht nur ein mögliches Setup für ein eventuelles Regenrennen herauszufahren, sondern auch das Auto dabei heil zu lassen.

Neben dem Setup wurde aber auch nach der richtigen Linie auf dem überschwemmten Kurs gesucht. Im Laufe der Session kristallisierte sich dabei vor allem in den Kurven eine Spur abseits der Ideallinie heraus, da sie dort überhöht sind und einfach mehr Grip zu finden war. Die beste Linie und Abstimmung hatte bei etwas besseren Bedingungen kurz vor Ende Jean Alesi in seinem Jahreswagen gefunden, der sich die beste Zeit schnappte.

Hinter dem Mercedes-Piloten kam Audi-Fahrer Tom Kristensen auf die zweitschnellste Zeit. Die Plätze drei bis sechs gingen an Mika Häkkinen, Martin Tomczyk, Bernd Schneider und Heinz-Harald Frentzen. Bei den 2004er-Fahrzeugen war, wie schon im Qualifying, Mathias Lauda der Schnellste, der sich auf den guten 14. Rang fahren konnte. Seine Klassenkollegen waren da weit zurück. Susie Stoddart wurde als engste Verfolgerin 17.

Besonderes Kriterium im feuchten Nass war offensichtlich die Tarzanbucht wo einige Fahrer einen kleinen Umweg nehmen mussten. Laut Wetterprognose soll es am Nachmittag möglicherweise wieder trocken sein, doch auch Schauer sind möglich. Damit ist die Wettervorhersage ebenso präzise, wie jede Prognose eines Rennausgangs, sollte es ein Wet Race geben.