Alex Margaritis hat zurzeit einfach kein Glück mit den Sportkommissaren. Nachdem er bereits auf dem Nürburgring in die letzte Startreihe verbannt wurde, passierte ihm das auch in Zandvoort. Der Grund diesmal: Ein kleines Rendezvous mit Stefan Mücke in der ersten Kurve. "Ich bin aus der Boxengasse rausgekommen und es gab keine blauen Flaggen. Es gibt aber ein blaues Licht, dass anzeigt ob ein Auto kommt oder nicht - das hat geblinkt. Der Timo Scheider ist gekommen und den habe ich vorbei gelassen." Nach einem weiteren Blick in den Rückspiegel, bei dem er kein anderes Auto sehen konnte, tastete sich Margaritis auf die Strecke vor. Kurz darauf kam es dann zu der verhängnisvollen Zusammenkunft mit Stefan Mücke.

Margaritis gab zwar zu, dass es durchaus seine Schuld war, dass es krachte, dennoch plädierte er auch für mehr Verständnis: "Man muss auf der Strecke auch ein bisschen Rücksicht auf die nehmen, die aus der Box kommen. Weil die in einem toten Winkel sind und ich kann mich auch nicht in Luft auflösen."

Dass die Strafe jedenfalls so hart ausfiel, war für den Fahrer einer 2005er C-Klasse doch etwas enttäuschend. "Es war zwar unser Fehler, aber das dann so eine harte Strafe ausgesprochen wird, finde ich ein bisschen ungerecht. Man sollte sich einmal in die Lage der Fahrer versetzen, die wirklich langsam aus der Box rausfahren und nichts sehen. Was soll man da noch mehr machen? Ich finde es zu hart, weil mein Wochenende damit wieder komplett kaputt gemacht worden ist."

Trotz dieser wenig erfreulichen Umstände hatte Margaritis auch etwas, worüber er sich freuen konnte. Das hatte zwar nichts mit dem Rennfahren zu tun, aber immerhin mit Sport - das griechische Basketball-Team hat nämlich nach einem Sieg über die favorisierten Amerikaner das Finale der Weltmeisterschaft erreicht. Margaritis meinte dazu: "Ja ich bin national ein großer Basketball-Fan. Ich habe gestern die Nachricht gehört, dass wir die Amerikaner mit den ganzen NBA-Stars geschlagen haben und das ist für einen Griechen, da wir ja sehr patriotisch und sportbegeistert sind, doch ein Zeichen von Stärke und ich hoffe, dass wir nach der Europameisterschaft auch die Weltmeisterschaft holen können."