Lediglich einen kleinen Wermutstropfen hatte das Qualifying in Zandvoort für Tom Kristensen. Und zwar, dass er am Ende nicht ganz vorne stehen durfte, sondern nur auf Platz zwei und das noch dazu hinter einem Mercedes. Ein kleines Detail, machte es dem Audi-Piloten aber leichter, doch noch zu lächeln. "Wenn man die Meisterschaft anschaut, ist aber der richtige Mercedes auf Pole. Das ist der, der momentan die wenigsten Punkte hat", sagte er zur Pole von Jamie Green.

Dass er selbst nicht auf die Bestzeit kam, erklärte er so: "Ich kam in die erste Kurve und plötzlich kam ein Auto vor mir heraus und das war nicht sehr optimal. Aber ich habe eine Onboard-Camera, also bin ich mir sicher, dass man das später sehen wird." Doch trotz dieser Behinderung, die ihn am Ende auf den "miserablen" zweiten Startplatz verbannte, sprach Kristensen nicht von einem Protest.

Die Gemütsverfassung bei ihm und bei Audi dürfte auch dagegen sprechen, schließlich war der Samstag recht erfolgreich. "Es sieht gut aus von der Mannschaftsleistung her. Wir haben vier Autos in den Top Sechs." Und für Kristensen noch beruhigender, seine beiden Meisterschaftsrivalen Bruno Spengler und Bernd Schneider starten am Sonntag nur von Platz fünf und sieben.